On 23.12.2008, at 12:43, Ziko van Dijk wrote:
Dabei gibt es ein
interessantes Potential, eine Bezugsgruppe, die sich auf diese Weise
geschickt an den Verein binden lassen könnte: Leser, die die
Wikipedia mögen
und "helfen" möchten, die aber selbst keine Autoren sind bzw. nicht
an die
Netzkultur andocken können/wollen. Wir reden da meist vom "älteren
Lehrerehepaar".
Leider haben wir Fördermitgliedern nicht wirklich etwas zu bieten,
außer dem
Jahresbericht.
Hiho,
da möchte ich die Frage in den Raum stellen: _Müssen_ wir denen etwas
bieten? Und wenn ja: Was?
Ich gebs zu: Ich bin Purist und heilfroh, daß ich von den
verschiedenen Vereinen, in denen ich Mitglied bin, kaum mit (in der
Herstellung auch nicht gerade kostenneutralen) Broschüren, Flyern und
ähnlichem Promo-Schmonzes behelligt werde. Letztendlich stellt sich
mir nämlich immer die Frage, ob ich mit meinen 50,- oder 100,- Euro
sinnlose Postsendungen finanziere die ich lieber in sagen wir mal: die
Rettung von Fischadlern investiert sähe.
Ich fand es z. B. sehr gut und vorbildlich, wie das die
Wissenschaftliche Buchgesellschaft gelöst hat: Die haben eine Umfrage
unter ihren Mitgliedern gemacht in welcher Intensität sie den bislang
jährlichen Katalog erhalten möchten. Es ging dann so aus, daß das
recht dickleibige Werk nur noch 2-jährlich produziert wird und dafür
alle Vierteljahre ein schmales Magazin mit Neuerscheinungen
herauskommt. Das nutzt beiden Seiten: Reduzierte Kosten für
Konzeption, Herstellung und Versand für die WBG und für mich weniger
Altpapier, das nur nervt (und das gute Gefühl, daß das Geld
idealerweise in neue Bücher zu guten Preisen für alle gesteckt wird).
Ich würde die Sache so angehen: Die Mitglieder befragen in welcher
Form (oder: ob überhaupt) sie regelmäßig informiert werden möchten und
dann entsprechend handeln. Ob das nun so aussieht, daß sich jedes
Mitglied quasi sein Wunschpaket von Informations-Berieselung häkeln
kann oder die Mehrheit entscheidet, das wäre zu diskutieren – und
entsprechend anzukündigen.
Viele Grüße, fröhliche Weihnachten
Henriette