[Wikide-l] Artikel über Wikimedia-Projekte in Redirects verwandelt

Erik Moeller erik_moeller at gmx.de
Di Jun 7 19:58:14 UTC 2005


P. Birken:
> Hi Erik, Dein Vorgehen finde ich in mehrerlei Hinsicht befremdlich:
> 
> i) Wieso besprichst Du das nicht erstmal mit Zinnmann als
> Löschantragsbearbeiter direkt?
> ii) Die Interpretation des Diskussionsergebnisses sagt mir, dass
> Wikispecies speziell auf keinen Fall irgendwo eingearbeitet werden
> sollte und das der Redirect noch sehr gnädig war von Zinnmann.

Wie ich in meinen Edit-Zusammenfassungen deutlich machte, war das 
Hauptproblem mit Zinnmanns Edits, dass er die Informationen, die durch 
die Redirects verborgen wurden, in keiner Weise erhalten hatte, was für 
den normalen Leser einer Löschung gleichkommt. Insofern war die 
Wiederherstellung als eine Sofortmaßnahme zu verstehen. Ich habe ja 
bereits geschrieben, dass ich bei Wikispecies und evtl. Wikiquote einen 
Redirect durchaus für akzeptabel halten würde.

Ich hätte das weitere Vorgehen gerne mit Zinnmann und anderen 
interessierten Benutzern besprochen. Leider hat sich bereits nach 30 
Minuten statt dessen der Löschantragsteller Southpark per 
Mehrfach-Revert in die Angelegenheit eingeschaltet. Ich will hier keine 
böse Absicht unterstellen (auch wenn er das umgekehrt tut, meine 
Argumente als "Kreuzzug" beschreibt und mich mal eben mit 
werbetreibenden Esoterikern vergleicht): Southpark ist der Auffassung, 
dass gemäß dem Löschantrag a) die Zusammenlegung die favorisierte 
Kompromisslösung ist, b) er nur diesen Kompromiss aufrecht erhielt, aber 
es nicht seine Sache ist, irgendwelche verloren gegangenen Informationen 
zu retten, da er sie ja ohnehin für nicht enzyklopädisch hält. Ich 
widerspreche ihm in beiden Punkten, weshalb ich den Zeitpunkt für eine 
breitere Debatte für gekommen sehe.

> iii) Die Argumente "wir haben Artikel über wesentlich trivialere
> Webseiten drin" ist die Standardargumentation von Selbstdarstellern
> und sollte dich eher animieren, für jene Artikel Löschanträge zu
> schreiben.

Nicht, wenn das bereits geschehen ist, und diese wesentlich trivialeren 
Websites Löschanträge überlebt haben -- dann haben wir es mit 
Präzedenzfällen zu tun, die durchaus für die vergleichende Argumentation 
relevant sind. (Einmal ganz davon abgesehen, dass ich Artikel über 
Websites für wesentlich weniger problematisch halte als manch ein 
anderer, solange die Informationen darin neutral und verifizierbar sind. 
Eine entsprechende konsistente Praxis wird sich bei unvoreingenommener 
Beurteilung der bisherigen Präzedenzfälle sicherlich mittel- oder 
langfristig auch in der deutschen Wikipedia etablieren.)

Viele Grüße

Erik