[Wikide-l] Schneller, besser und freundlicher versus Brockhaus

Mathias Schindler neubau at presroi.de
Do Jun 2 20:09:13 UTC 2005


Gestern nachmittag fand in Hamburg eine Veranstaltung des Vereins
"Wissenschaftspressekonferenz" statt. Eingeladen waren Alexander Bob,
Vorstandssprecher beim Verlag Bibliographisches Institut und F.A.
Brockhaus und Jimmy Wales, Gründer der Wikipedia.

Das Treffen unter dem Motto "Schneller versus besser? Wikipedia und
Brockhaus - Lexika im Vergleich" war eine Idee des WPK-Mitgliedes Markus
Franken, der als Journalist bereits einige Artikel zu dem Thema Lexika
geschrieben hatte.

Im Januar 2005 erschien im Rheinischen Merkur von Franken ein Artikel
"Freies Wissen für alle" [RM1], in dem beispielsweise der
Geschäftsführer von Brockhaus Duden Neue Medien, Bernd Kreissig zitiert
wurde. Da Kreissig keine Chance hatte, die Zitate noch einmal zu
autorisieren, stellte er dann auf der Mailingliste der Wikipedia einige
Sätze richtig. [KR1] und [KR2]:

	"Es handelt sich bei dem Artikel um die Form von
	Journalismus, die ich im seit mehreren Monaten bestehen
	Dialog mit Wikimedia-Vertretern als "Lexikon-Paparazzitum"
	bezeichnet habe."

Ebenfalls von Franken ist der Artikel "Ich bin die Königin von England"
auf Spiegel Online [FR1].

Die Ankündigung des Treffens war in einigen Punkten irreführend und
entspricht den Verständnishürden, in die Franken auch gestern im
Gespräch rannte [WPK1]:

	"In der DVD-Version stehen mit Brockhaus und Wikipedia
	zwei Lexika ähnlichen Inhalts in den Regalen der Büchereien.
	Der augenfälligste Unterschied: Während die Brockhaus
	Premium Edition 2005 89 Euro kostet, bekommt man die
	Wikipedia-DVD schon für knapp 10 Euro.

Brockhaus bietet derzeit drei elektronische Produktlinien an.

1. Den Brockhaus in Text und Bild $Jahreszahl
2. Den Brockhaus multimedial [premium]
3. Brockhaus. Die Enzyklopädie digital.

Franken meinte im Text vermutlich die 2. Option. Das mit der
Preisbezifferung bei Wikipedia ist so eine Sache, im Normalfall sollte
sie mit dem Preis eines DVD-Rohlings beziffert werden, wenn man schon
die DVD der digitalen Bibliothek von directmedia mit den
Wikipedia-Inhalten meint. 50 cent im Jewel-case, sagt Alternate [AL1].

In Frankens Text geht es im gleichen Geiste weiter. Warum er Brockhaus
auf den Brockhaus multimedial reduziert, ist mir unbekannt.

Bei dem Treffen gestern waren knapp 20 Journalisten (davon 4 oder 5
Radiojournalisten) und einige Wikipedianer anwesend und der
directmedia-Geschäftsführer Ralf Szymanski. Neben Alexander Bob gesellte
sich noch Klaus Holoch, Pressesprecher von BIFAB.

Nach der Begrüßung der Anwesenden versuchte Franken sich in einer
Einführung in das Thema. Dass er die Britannica für ein
englisches/britisches Unternehmen hält, beweist Kontinuität. Große
Schwierigkeiten hatte er auch in der Differenzierung von Land und
Sprache, was ja gerade auch bei der Wikipedia eine Rolle spielt.

Die ersten drei Fragen gingen an Jimmy: Wie ist die Wikipedia
entstanden, wie und warum man erfolgreich man sei und wer an Wikipedia
mitarbeite.

Jimmy verwies auf den Erfolg freier Software im Internet und seine
Hoffnung, die Methode der freien und kollaborativen Erstellung von
Texten zu übertragen. Auf Lexika kam er, weil er seit seiner Jugend eine
Leidenschaft dafür habe. Das Ziel sei es, für jeden Menschen auf dem
Planeten eine Enzyklopädie in seiner eigenen Sprache in freier Lizenz
und mit hochwertigem Inhalt bereitzustellen.

Warum Menschen mitarbeiteten: Es habe verschiedene Gründe, die
Bereitschaft, gemeinnützige Arbeit zu leisten, sei der Hauptgrund. Es
mache auch Spaß, sei ein "addictive and fun hobby for geeks".

Der typische Wikipedianer sei sehr "intelligent, smart, geeky, nerdy" zu
80% männlich. Es seien sehr freundliche Menschen, was aber nicht hieße,
daß es nicht auch Streit gäbe. Alterstechnisch bewege sich die Mehrheit
so in den 20ern und 30ern. Viele hätten einen universitären Hintergrund.

Franken fragte, wie es um die Qualität stehe.

Jimmy antwortete, daß höchste Qualität immer das Ziel gewesen wäre und
sei. Traditionelle Enzyklopädien beruhten auf der Arbeit einzelner
Experten. Dies sei eine gute Sache. Bei Wikipedia handele es sich um
eien konstanten Verbesserungsprozess.

Franken ging dann zu Alexander Bob über: Er betone stets, daß Wikipedia
keine Konkurrenz sei. Brockhaus und Wikipedia würden sich also
bestenfalls ergänzen, ansonsten spiele Brockhaus in einer anderen Liga.
Bedingt durch das Hufscharren von Bob brach er nun seine Frage ab und 
bat Bob um Formulierungshilfe, da er nicht wolle, daß seine Frage nur 
durch eine falsche Wortwahl nicht passte. Bob half ihm aus:

Man benutze den Begriff mit der anderen Liga nicht. Brockhaus blicke auf
200 Jahre Lexikontradition zurück. Das Ziel von Friedrich Arnold
Brockhaus sei es gewesen, Wissen in breite Bevölkerungsschichten zu
bringen. Heute biete man ein breites Spektrum an. Sowohl Online- als
auch Offlinemedien. Außerdem biete man die Lexika auch gedruckt an.
Angereichert würden diese Texte auch durch "urheberrechtlich geschützte
zusätzliche Dokumente", beispielsweise eine Kennedy-Rede [KE1].

Der zweite Punkt sei, daß Brockhaus auf bezahlte Redaktionen setze. Man
habe die Möglichkeit, so den ganzen editorialen Prozess zu steuern. Die
Qualität sei von Anfang an maximal. Man arbeite über Jahre an den
Texten. Im Herbst komme die 21. Auflage heraus, so solle eine
Enzyklopädie des 21. Jahrhunderts aussehen. Bis 2010 sei der
Onlinezugang frei. Es sei ein rundes Angebot. 70 Angestellte des 
Verlages arbeiteten in der Redaktion, zusätzlich gäbe es 1000 externe 
Fachleute. Es sei ein greifbares Produkt.

Darüber hinaus werde es die 21. Auflage auch auf einem "Memory-Stick"
geben mit dem kompletten textlichen Inhalt. Jeder Laptop mit
USB-Anschluss könne auf die Inhalte zugreifen, es sei keine zusätzliche
Software nötig. Hinzu komme eine Technologie, die es erlaube, Fragen in
natürlicher Sprache zu stellen: "Welches Tier hat zwei Höcker" führe
dann zu "Kamel" [WP1].

Auf die Frage, wie viele Gigabyte der Datenbestand auf dem
"Memory-Stick" umfasse, gab es die Bob-Antwort "etwa so groß wie ein
Textmarker". Da hat offenbar jemand Vorbilder [GO1].

Die "Memory-Stick"-Sache zog viele Nachfragen an sich. Der Verkaufspreis
für diese Lösung soll 1500 Euro betragen, im Buchreport-Artikel zur 21.
Auflage wird ein "USB-Stick" erwähnt. Alle "Nutzer" (vermutlich meint er
Käufer, M.S.) bekämen dann auch noch Zugriff auf die O-Töne der
Audiothek. Am 29.9 wird es eine Pressekonferenz zur 21. Auflage geben.

Die nächste Frage von Franken zielte mal wieder auf einen Vergleich ab.
Die "Brockhaus-DVD" koste 90 Euro, die Wikipedia-DVD 10 Euro. Merkt
Brockhaus die Wikipedia?

Die Bobsche Antwort holte ein wenig aus. Diese Frage käme seit über zehn
Jahren in unterschiedlicher, immer wiederkehrender Form. Zuerst seien es
andere Offlinemedien gewesen, dann das Internet, jetzt die Wikipedia.
Diese Diskussioen befruchteten Brockhaus, sie brächten sie auf neue
Ideen. Brockhaus sei stolz, wenigstens am ursprünglichen Benchmark
vorbeigezogen zu sein: Encarta.

In der dann folgenden Antwort erklärte Bob sein komplettes Unverständnis
der Lizenz und der Realität des Internets. Um als Produkt weiter
attraktiv zu sein, müsse die Wikipedia auch urheberrechtlich geschützte
Medien einbinden (Beispiel: Kennedy-Rede, Beispiel Vogelstimmen).
Directmedia sei ja kein Wohltätigkeitsverein und wenn man diese
Anreicherung dann unternehme, würde man am Ende preislich in
vergleichbaren Größen sein. I wonder if Bob has ever seen Wikimedia Commons.

Frage: Die Wikipedia sei schneller als Brockhaus. Ist das Medium Buch
noch zeitgemäß?

Bob: Der Wert einer gedruckten Enzyklopädie liegt in der Ausgewogenheit.
Der Artikel Schiller wird in den nächsten fünf Jahren nicht 
neugeschriebenwerden. Der Artikel Al-Qaida war schon in der 20. Auflage. 
Auch zum
Seebeben hat man etwas vor der Katastrophe gehabt. Eine Enzyklopädie
liefert Hintergrundinformationen. Man benutzt heutzutage tagsüber
Notebooks, am Abend schlägt man in einem Buch etwas nach.
Unterschiedliche Nutzungssituationen führen zu unterschiedlichen
Anwendungen. Der Aktualitätsbedarf von Enzyklopädien wird überschätzt.
Wir überarbeiten den Artikel zum Irak nicht alle zehn Minuten.

Die nächste Frage zielte auf eine zu vermutende Wettbewerbssituation
zwischen Wikipedia und Brockhaus.

Jimmy: Wir haben eine Community, sehen uns nicht im Wettbewerb. Im
Gegenteil: Die Aufmerksamkeit, die die Wikipedia erfährt, kann auch
Brockhaus helfen, wieder Legitimation zu erlangen. Enzyklopädien seien
früher mit dem Internet zwischendurch mal abgeschrieben gewesen, jetzt
zweifle niemand mehr ihren Platz an. "I don't think we are hurting them."

Frage: Einige Jahre zuvor sagtest du, daß die klassischen Verlage nicht 
mehr mit dem bestehenden Geschäftsmodell existieren können.

Jimmy: Ich habe meine Meinung geändert. Britannica hatte eine schwere 
Zeit mit Encarta. Brockhaus hat es geschafft, die Bedrohung Encarta 
anzugehen. Britannica ist nicht mehr sonderlich innovativ. Britannica 
hat Angst vor uns, Brockhaus hingegen ist offener. Auf eine gewisse 
Weise gibt es einen Wettbewerb, wenn die Menschen schon bei uns die 
Antwort auf ihre Fragen finden.

Frage: Was wird an neuen services kommen.

Jimmy: Auf lange Sicht hin wird sich die deutschsprachige Wikipedia in 
der Größe der englischsprachigen annähern. Der Rahmen der 
deutschsprachigen Wikipedia wird um einiges größer sein als der von 
Brockhaus. Andere Projekte sind etwa Wikinews und wikibooks.

Bob: Oh, das will ich nochmal ansprechen: Den Umfang. Wir kennen das 
noch aus der Zeit, als Brockhaus und Encarta gegeneinander standen. 
Encarta war für das digitale Medium geschrieben, es war langatmiger als 
die sprachlich komprimierten Texte des Brockhaus. Die Zahlenvergleiche 
greifen meiner Ansicht nicht, wenn man sich nur die Artikelzahlen 
anschaut oder die Wortanzahl. Wir sehen da andere Fakten.

Frage: Welche?

Bob: Die Korrektheit der Fakten. Sicher, wo Menschen arbeiten, passieren 
Fehler. Alle Fakten bei Brockhaus sind belegt.

Bob ging dann auf die "Exzellenten Artikel" ein, deren Stand heute 
morgen bei 424 gelegen habe. Eigentlich müsse man die Artikel des 
Brockhaus mit den den 424 Artikeln vergleichen.

Ob er dem zustimme, antwortete Jimmy, daß er grundsätzlich zustimme. 
Pure Zahlenvergleiche hinsichtlich der Wortanzahl würden nicht helfen. 
Er wolle aber nicht die 424 Artikel mit den 300K Brockhausartikeln 
vergleichen.

Jimmy erzählte dann von den Artikelvalidierungsfunktionen, die mit der 
Mediawiki-Version 1.5 kommen wird. Es sei als Forschungsprojekt gedacht.

Frage: Ist das Wiki-Prinzip in der Lage, um eines Tages 
Brockhaus-Qualität zu erreichen?

Jimmy: Ja, und ich hoffe, daß Brockhaus ein moving target ist.

<allgemeines Gekicher>

Frage: Wann wird das soweit sein?

Jimmy: Es gibt in der Open Soure Community ein Sprichwort: It's ready 
when it's ready.

Frage (an Bob): Fühlen sie sich herausgefordert?

Bob: Wir arbeiten an der Qualität und an den Medien, für die wir die 
Inhalte anbieten. Wir werden im Herbst einen guten Stand erreicht haben. 
Es wird eine Vernetzung der Inhalte und die Verzahnung der Inhalte mit 
urheberrechtlich geschützten O-Tönnen geben. Die 40.000 visuellen 
Inhalte wären in der 21. Auflage nicht möglich gewesen, wenn es nicht 
das Internet gegeben hätte. Die 30 Bände werden innerhalb von 12 Monaten 
erscheinen, online werden sie komplett im Oktober sein. Es gibt einen 
Bedarf an gesicherten Informationen. Die Frage ist, ob wir einen 
Mehrwert gegenüber dem Internet bieten. Einzelne Artikel der Wikipedia 
sind bereits sehr gut. Das Problem liegt in der Sicherheit. Selbst wenn 
50% der Artikel exzellen wären, wäre ich niemals sicher, nicht doch auf 
dem 51. Prozent zu sein.

Frage: Herr Bob, sie erwähnten vorhin, daß sie bei den Bildern auf das 
Internet setzen. Nutzen Sie auch Bilder der Wikipedia.

Bob verneinte diese Frage und erläuterte, daß man nur eine sehr begrenze 
Zahl von Datenbanken nutze, etwa die Bilderarchive der dpa.

Die nächste Frage an Bob ging um mögliche features, in denen Leser 
Änderungsvorschläge bringen können. Bobs Antwort ging eher auf die 
bestehenden Mechanismen an, mit Leserfeedback umzugehen. Man bearbeite 
vor allem Leserbriefe und beantworte sie. Häufig seien es enttäuschte 
Leser, die etwas vermissten, beispielsweise einen Eintrag über ihren 
Großvater.

Frage: Wikipedia geht ja Kooperatioen mit Yahoo und Google ein. Plant 
Brockhaus auch so etwas?

In der jetzt kommenden Antwort kann man ein wenig schwelgen und 
kaffeesatzlesen, was Bob denn nun meint. Es fängt ganz harmlos an:

Natürlich sähe man es lieber, wenn auch Yahoo und Google die 
Brockhaus-Inhalte höher ranken würde. Aber dies sei eben nicht möglich, 
da diese Suchmaschinen eben nur Inhalte indexieren, die auch eben 
angezeigt werden (Am liebsten wäre mir hier ein "Ach" herausgerutscht. 
Was fällt diesen Suchmaschinen ein, ihre Kunden nicht auch auf Seiten zu 
schicken, bei denen man erst nach einer signifikanten Obolusentrichtung 
auf den Inhalt zugreifen kann?!) Ab dann wurden Bobs Ausführungen 
zunehmend konfus. Ich glaube, er wollte dann ein wenig auf eine Art 
Interessenkonflikt hinweisen. Google und Yahoo nutzen Wikipedia-Inhalte, 
um Benutzeranfragen zufriedenstellend zu beantworten. Und gleichzeitig 
seien sie an der Börse notiert und verdienten Geld. Und letztlich sei 
dies ein Widerspruch und überhaupt. Ich habe das Geschwurbel gekürzt. 
Wenn Herr Bob oder jemand, der ihn verstanden hat, etwas beitragen kann, 
danke ich herzlich. Bis zu einer nachvollziehbaren Erklärung, warum 
yahoo nicht lizenzkonform wikipedia-Inhalten nutzen können dürfen soll, 
um Geld zu verdienen, halte ich Alexander Bob für ein Opfer des 
Fortschritts (wie die armen Monarchisten, die 1918 auf einmal in der 
Republik aufwachten).

Ich habe mir dann auch mal erlaubt, eine Frage zu stellen. Das heisst, 
ich habe es versucht. Bob war so freundlich, mich während der Frage 
selbst noch mit "Herr Schindler, was wollen sie?" abzufangen. Gut, was 
ich wollte: Unter dem Dach der Marke "Brockhaus" versammeln sich ja 
unterschiedliche Textarten unterschiedlicher Qualität und es sei ja 
spannend, daß Herr Franken etwa den Brockhaus. Die Enzyklopädie digital 
ignoriert und Wikipedia direkt mit dem BMM verglichen habe. Wie will 
Brockhaus diese unterschiedlichen Qualitätsstufen nach aussen 
kommunizieren? Ich glaube nicht, daß er darauf etwas geantwortet hat, 
das mit der Frage zu tun hatte.

Ich hatte im Nebensatz kurz erwähnt, daß Brockhaus ja auch 
Wikipedia-Texte nutze. Bob meinte nun, hieraus antworten zu müssen. 
Seiner Meinung nach sei der Artikel Xerophilie ja textlich 1:1 zu dem 
Brockhaustext identisch. Alexander Bob hat hier nun also auf einen 
Artikel hingewiesen, Xerophilie. Spannend daran ist, daß der Artikel 
offenbar ein aus dem Brockhaus 19. oder 20. Auflage kopierter Einzeiler 
ist, der nach einer Stunde als Schnelllöschungskandidat markiert wurde 
und binnen 3 Stunden nicht mehr existierte. Dass Bob darauf hinweist, 
wirft Fragen auf.

Frage: Wie viele Bände würde der neue Brockhaus umfassen, wenn man nur 
die geänderten Artikel betrachtet.

Bob: Lassen Sie es mich so sagen. In Seiten sind es 40% mehr Umfang. Die 
Redaktion war uns dafür sehr dankbar. Seit der 20. Auflage ist viel 
geschehen.

Es folgten noch Zahlenspielereien über die 20. und 21. Auflage.

Frage: Auf welchen Gebieten ist die Wikipedia stark?

Bob: Ich will dazu nichts sagen. Es ist nicht unsere Art, so zu 
arbeiten. Wir haben keine Zeit, Quellen zu nennen, die nicht belegt sind.

Jimmy: Wikipedia ist sehr stark in aktuellen Themen. Schwächer ist sie 
bei Kunst. Teilweise ist das das auch ein demographisches Problem. Über 
die Zeit hat dies sich auch gebessert.

Elisabeth Bauer: Die Situation in der deutschsprachigen Wikipedia ist 
ähnlich. Technische Artikel sind mittlerweile gut, wobei es auch sehr 
viele Techniker gäbe, die lieber in ihrer Freizeit über ihre Hobbies 
schreiben wollten.

Franken bedankte sich dann bei Jimmy Wales, ganz besonders bei Alexander 
Bob, bei dem Gastgeber und den Teilnehmern. Die letzten Minuten wurden 
dann von den Radiojournalisten ausgefüllt, die noch ein paar O-Töne von 
Wikipedianern, Bob und Wales aufschnappen wollten.


[RM1]:
http://64.233.183.104/search?q=cache:hCXwv7Y-qUMJ:www.merkur.de/archiv/neu/rm_0503/mp/mp_050202.html
[KR1]: http://mail.wikipedia.org/pipermail/wikide-l/2005-January/009670.html
[KR2]:http://mail.wikipedia.org/pipermail/wikide-l/2005-January/009671.html
[FR1]:http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,335301,00.html
[WPK1]
http://www.wissenschafts-pressekonferenz.de/cgi-bin/WebObjects/WPKCMS.woa/wa/bericht?documentId=HTAN11453
[AL1]:
http://www1.alternate.de/html/shop/searchListing4CSort.html?searchCriteria=Rohlinge&cat1=061&cat2=219&cat3=002&
[KE1]: http://wikisource.org/wiki/Ich_bin_ein_Berliner
[WP1]:
http://www.google.com/search?num=100&hl=en&lr=&c2coff=1&q=When+did+Friedrich+Arnold+Brockhaus+die%3F&btnG=Search
[GO1]:
http://www.google.com/search?num=100&hl=en&lr=&c2coff=1&client=firefox&rls=org.mozilla%3Aen-US%3Aunofficial&q=%22Helmut+Kohl%22+Datenautobahn+Verkehrsminister&btnG=Search