[Wikide-l] Qualitätsjournalismus
Agon S. Buchholz
asb at kefk.net
Do Mai 5 17:22:52 UTC 2005
Mathias Schindler wrote:
> Noch besser ist das hier:
> "Den Text habe man bereits vor der Papstwahl erhalten "
Das 31.-Februar-Argument. Grundsätzliche Frage: Wie können wir uns vor
Versionsgeschichtsklitterung schützen, also nachweisen, dass die anderen
*nicht* zuerst da waren? Blocklaus dürfte das wohl [hoffentlich] nur in
Ausnahmefällen betreffen, aber solche Behauptungen dürften zunehemnd zu
erwarten sein (ich hatte sowas auf meiner Website auch schon mal, da hat
einer einfach Texte gklaut und dann behauptet, sie seien von ihm). Hat
jemand da einen Denkansatz jenseits von der Wayback Machine?
MfG -asb
PS: Ob der "freiberufliche Journalist", auf dessen Aussage sich Klaus
Holoch so gerne ohne weitere Prüfung "verlässt" [1], wohl zu dem Stamm
von "300 bis 400 Experten" gehört, die Brockhaus mit Content beliefern?
Und überhaupt, seit wann werden Brockhaus-Inhalte von Journalisten (!)
und nicht von ausgewiesenen Experten verfasst? Ich dachte, die Marke
"Brockhaus" stünde für wasserdichte, dreifach quergeprüfte
Fakteninformation und nicht für aufgebohrten Tagesjounalismus. Aussagen
wie "wenn man Dinge verlässlich wissen will, muss man zu Brockhaus
gehen" [1] erscheinen angesichts solcher Praxis doch in einem ganz
anderen Lichte. Dann kann ich nämlich auch gleich "Focus" lesen, wenn's
Brockhaus auch nicht genauer weiß, wenn's dieselben Journalisten
schreiben, und billiger isser auch noch ;)
[1] http://www.pcwelt.de/news/online/110920/index2.html
[2] http://www.mdr.de/kultur/literatur/1277931.html