[Wikide-l] Re: Loeschwahn und fachkundige Mitarbeiter

Tim 'avatar' Bartel wikipedia at computerkultur.org
Mi Jul 20 18:08:52 UTC 2005


Hallo Wikipedianer,

Karl Eichwalder schrieb am 07/20/2005 07:49 PM:
> Leute, die sich über den Ton in einer fachlichen Auseinandersetzung
> aufregen, sind entweder im Fach nicht sattelfest oder irgendwie
> eigenartig in der persönlichen Entwicklung vorangekommen.

Das sehe ich ueberhaupt nicht so. Auch im Usenet ist es eine
Binsenwahrheit, dass Freundlichkeit optional sei - diesen Spruch habe
ich schon vor Jahren als unsinnig empfunden und tue es noch heute. [1]

Ein vernuenftiger Umgangston - das schliesst natuerlich durchaus auch
deutliche Meinungsauesserungen ein - erleichtert die Arbeit ungemein und
 um die schweigende Mehrheit zu bemuehen, versichere ich dir, dass ein
freundlicher Umgang und eine vernuenftige Arbeitsatmosphaere innerhalb
der Wikipedia vom allergroessten Teil aller Wikipedianer gewuenscht
wird. Das hat auch nichts mit Suessholzraspelei zu tun.

So ist es beispielsweise ein Problem, dass Klaus im Kern IMHO fast immer
irgendwo Recht hat, aber durch seine oftmals "etwas impulsive Art"
direkt Widerwillen auf Seiten der Angesprochenen (oftmals:
Angegriffenen) erzeugt, so dass es oft nicht zu einer zielfuehrenden
Diskussion um den eigentlichen Kernpunkt kommt, in der moegliche
Verbesserungen angesprochen werden, sondern auf einer schwarz-weiss
Ebene "diskutiert" wird.

> Wenn es jedoch geduldet "Mitarbeiter" mit in gewisser Weise sprechenden
> Namen administrativ tätig werden dürfen (Löschantrag) oder sogar
> offiziell Administrator sein dürfen, dann weiß ich, daß ich an einem
> solchen Projekt besser nicht mitarbeite.

Ein Loeschantrag kann - wie du sicherlich weisst - von jedem
Wikipedianer gestellt werden und faellt nicht in den Aufgabenbereich der
Administratoren. Diese waeren IMHO damit auch quantitativ ueberfordert.

Tschuess, Tim.

[1] In einigen Faellen konnte man die entsprechenden Reaktionen durchaus
nachvollziehen. Das ist aber nicht verallgemeinbar.

-- 
Masturbation is cheap, clean, convenient, and free of any possibility of
wrongdoing -- and you don't have to go home in the cold.
But it's lonely.
(Heinlein: The notebooks of Lazarus Long)