[Wikide-l] Frieden in Deutschland - Nephelin und Elian

Erik Moeller erik_moeller at gmx.de
Fr Mär 12 02:22:50 UTC 2004


Elisabeth-
> Es ging nicht um eine permanente Benutzersperre, sondern um eine
> dreimonatige. Du siehst keinen Grund (deine Meinung sei dir unbenommen),
> andere sehen aber durchaus Gründe.

Und wer entscheidet jetzt - die einfache Mehrheit? So geht's ja nicht -  
für einen dreimonatigen Bann muss ein annähernder Konsens da sein, ein  
Dekret von Jimbo oder von einem gewählten Ausschuss. Sonst gibt's wirklich  
eine Tyrannei der Mehrheit.

> Wir sollten es zur Regel machen, dass inhaltliche Fragen _nicht_ und
> _niemals_ Gegenstand einer Abstimmung sein sollten.

Für eine solche Pauschalregel sehe ich keinen Anlass. Im Gegenteil sind es  
gerade die kleinen Fragen, wo eine Abstimmung oft Sinn macht.
Denn oftmals gibt es keine eindeutige Wahrheit - soll jetzt das Wort  
Terrorist verwendet werden oder nicht? Ist dieser Titel neutral oder  
jener? Das ist oft genug reine Geschmackssache.

Wir können uns aber gerne darauf einigen, dass inhaltliche Fragen  
*atomisiert* werden müssen, bevor man darüber abstimmen kann. D.h. also  
z.B. keine Abstimmung darüber, ob Artikel X oder Artikel Y die bessere  
Version ist (davon halte ich auch nichts). Und wie gesagt muss immer  
zunächst ein Konsens gesucht werden.

Aber ohne den Ausweg einer Abstimmung werden wir uns bei bestimmten Fragen  
totdiskutieren (68er-Symptom). Und gerade bei solchen ewigen Diskussionen  
über Nichtigkeiten kommt es zu Ermüdungserscheinungen, die dann wiederum  
in persönliche Angriffe münden.

> Mir erscheint dies reichlich zweifelhaft, solange Nephelin sich nicht
> bereit erklärt, sein allgemeines Verhalten in Wikipedia grundlegend zu
> ändern.

Wenn wir hier Frieden erreichen wollen, darf es von keiner Seite  
Vorbedingungen geben, Punkt. Ich weiß, dass das angesichts der geäußerten  
bösen Worte nicht leicht ist. Aber Nephelin sieht Dich genauso schuldig  
wie Du ihn. Und wenn beide darauf beharren "Du musst dich erst  
entschuldigen und versprechen, Dein Verhalten zu ändern", kommt es zu  
einem Deadlock. Das ist bei diplomatischen Verhandlungen nun mal so.

Eine Lösung kann hier ja auch so aussehen, dass Ihr Euch aus dem Weg geht  
so weit eben möglich und ansonsten kühl und sachlich miteinander redet.  
Wenn einer von beiden dann die Wikiquette verletzt kann sich ein  
Vermittlungsausschuss einschalten und ggf. auch Sanktionen verhängen.

Aber erstmal sollte die Tafel gewischt werden. ForgiveAndForget ist auch  
so ein Wiki-Prinzip. Deshalb werde ich hier auch nicht näher darauf  
eingehen, was wer gemacht hat. Darum geht es nicht. Es geht um einen  
Neuanfang, mit einer verbesserten Ausgangssituation wenn Nephelin aus dem  
Urlaub zurück ist.

> Zu den klaren Regeln: das sehe ich anders. Wir haben schon jetzt zu
> viel, was Leute für eine Regel halten.

Auf jeder Regelseite muss es eine Status-Seite geben, die über den  
Akzeptanzgrad informiert (eher Umfrage als Abstimmung). Je höher der ist,  
desto eher kann man die Einhaltung einer bestimmten Regel bzw. Richtlinie  
einfordern.

Wir sollten gerade hier einen Mittelweg suchen. Regeln müssen vor allem  
für die entscheidenden Fragen des sozialen Miteinanders existieren,  
während man bei den Inhalten auch schon mal kreativ und sogar ein bisschen  
inkonsistent sein darf.

Gruß

Erik