[Wikide-l] Frieden in Deutschland - Nephelin und Elian

elwp at gmx.de elwp at gmx.de
Do Mär 11 09:21:15 UTC 2004


Erik:
> Auf en: gibt es hierzu gerade eine große Diskussion, eine "3 Revert Rule" 
> hat weite Zustimmung gefunden. Wer mehr als dreimal rückgängig macht,  
> verletzt die Regel. Was dann geschieht, ist noch in der Diskussion.
> 
> Ich favorisiere hier einen strikten 24-h Bann, egal ob Sysop oder nicht,  
> sofern es sich nicht um Vandalismus handelt. Zur Diskussion ist die  
> Diskussionsseite da, nicht der Edit-Kommentar.
> 
> Über eine solche Regel sollte m.E. bald abgestimmt werden.

Eine solche zwingende Konsequenz (24-h Bann) setzt voraus, dass
man ganz genau definiert, welches Verhalten dazu führt, und sich
über die Folgen im Klaren ist, die ja nicht nur darin bestehen, dass
der Edit-War beendet ist, sondern evtl. auch darin, dass der Artikel
in einem inakzeptablen Zustand zurückbleibt. Unklar ist mir z.B.

- Was ist ein Revert? Ich ersetze z.B. einen POV-Abschnitt, den
  irgendjemand eingebracht hat, durch einen anderen Text, jedesmal
  aber in etwas anderer Form (aus meiner Sicht jedesmal ein neues 
  Kompromissangebot, aus der Sicht des anderen jedesmal ein
  Revert).

- Jemand bringt einen POV-Abschnitt ein, aus meiner Sicht eine
  eindeutige Verschlechterung, aber kein Vandalismus. Eine Verbesserung
  des Artikels in der bisherigen Form fällt mir gerade nicht ein, also
revertiere
  ich. Wenn beide drei mal revertiert haben, ist der POV-Abschnitt wieder
drin.

Vermutlich wird man das nie in allen Einzelheiten sinnvoll regeln können.
Deswegen wäre ich dafür, keine Regelung mit fester Saktion zu beschließen
sondern 3 Reverts als eine Art Richtwert zu nehmen, nach dem jeder
sich an einen Moderator wenden sollte, ohne dass es aber sofort
Konsequenzen gibt. Ich persönlich wäre jedenfalls nicht bereit, aufgrund
einer undurchdachten starren Regelung einen Benutzer zu sperren.

Außerdem halte ich eine Benutzersperre für eine übertriebene 
Reaktion, es sei denn, er ist an mehreren Edit-Wars beteiligt.
Sonst kann man doch einfach die betroffene Seite sperren.

> Seitenschutz

Die Regelung, dass Admins keine Seiten sperren dürfen, bei denen sie
mit anderen in einem Streit liegen, gibt es bereits. Aber es ist natürlich
schwierig, sich für eine Version zu entscheiden, ohne in den Streit
mit hineingezogen zu werden.

> Wenn ein Admin z.B. eine Seite sperrt, müssen eindeutige Bedingungen
> geben sein -- eine Hauptbedingung würde mit der oben erwähnten
> Edit-War-Regel  automatisch wegfallen.

Das verstehe ich nicht ganz. Fällt die Hauptbedingung dadurch weg,
dass der Benutzer gesperrt ist, bevor der Editwar eskaliert? Das ist
eine zwar einfache, aber nicht sehr attraktive Lösung.

> Er oder sie darf auch keinen Benutzer blocken, ohne
> dass es dafür einen Konsens (!) gibt.

Konsens dürfte bei so vielen Beteiligten praktisch nie zu erreichen sein,
besonders deshalb nicht, weil die Diskussionen immer zeitverzögert
stattfinden. Wenn man sich gegenüber sitzt, kann man ja die anderen
vielleicht noch dazu bringen, ihre einmal festgelegte Entscheidung zu
revidieren, auch unter dem Druck, in einer berenzten Zeit (z.B.
Nachtsitzung)
zu einem Konsens kommen zu müssen, aber in einem Wiki ist
das schwierig.

Vielleicht sollten wir bei schwerwiegenden Entscheidungen den
Prozess aufteilen: In einer ersten Phase werden alle Pro- und Contra-
Argumente gesammelt, und in einer zweiten Phase stimmen
die Benutzer in Kenntnis aller Argumente ab. 

> Wir sollten hier keine Entschuldigungen erwarten, sondern nur, dass
> sich das Verhalten in Zukunft verbessert.

Wer so mutig ist, Beleidigungen auszustoßen, sollte auch den
Mut haben, sich zu entschuldigen. Ob in diesem konkreten Fall eine
Entschuldigung notwendig ist, sollte alleine Elian entscheiden.

El

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