[Wikide-l] Re: mediawiki-bausteine als navigationselemente

Ulrich Fuchs mail at ulrich-fuchs.de
So Feb 29 10:29:15 UTC 2004


> Es ist weder dein Job, noch sonst irgendjemandes Job. Hör auf, dir das
> einzubilden. Du wirkst wirklich wie ein selbsternannter Diktator. Wenn
> dir Struktur und "Korrektheit" in so einem peinlichen Ausmaß wichtig
> ist, daß du sogar in Kauf nimmst, daß deswegen nur noch halb so viele
> Leute bei Wikipedia mitmachen möchten, dann hat deine Sysopschaft ihren
> Zweck leider verfehlt.

Du verwechselst Klasse mit Masse.

>
> > Wir haben mal wieder ein typisches EDV-Problem: Benutzer, die nicht
> > wissen, was sie eigentlich brauchen, und Entwickler, die raten, was die
> > Benutzer wohl brauchen könnten und mal einfach drauf los programmieren,
> > aber nicht verstehen, was wirklich benötigt wird, weil sie zu wenig von
> > der Sphäre der benutzer verstehen.
>
> Und du bist jetzt also die allwissende Brücke zwischen ihnen, die exakt
> weiß, was der eine braucht und der andere machen soll? 

Nicht mit Allwissenheit, aber damit, genau diese Brücke zu sein, verdien ich 
mein Geld. Stell Dir mal vor.

Vielleicht willst
> du jetzt also auch noch anfangen, den Programmierern "korrekte Manieren"
> beizubringen, indem du jeden CVS-Commit kategorisch einfach wieder
> rückgängig machst, weil es ein "Hack" ist?

Haha. Bleib mal auf dem Teppich.

>
> > Die msg:-Lösung ist das nicht - sie ist ein klassischer Hack: Schnell zu
> > implementieren, aber unsauber.
>
> Du würfelst jetzt zwei Dinge durcheinander. Was ein Feature kann, und
> wie es implementiert ist, sind zwei Paar Schuhe. Daß MediaWiki nicht
> viel mehr ist als "Spaghetticode", da stimme ich dir zu.

Und da bist Du wieder der typische Programmierer: Dein "Feature" ist, den 
msg:-Befehl implementiert zu haben, und Du sagst: Damit kriegt Ihr das doch 
prima hin, was Ihr braucht. Die Anwender sagen: Nein, damit kriegen wir es 
nicht prima hin. Wir brauchen kein Feature für Messages, wir brauchen eins 
für Navigationsleisten. Es ist softwaretechnisch heute vielleicht mit einem 
ähnlichen "Softwarefeature" implementierbar, aber die "Geschäftsfunktion" ist 
eine strukturell andere.

>
> > Overkilll ist etwas, das das
> > aktuelle Problem *zu* gut löst, und zwar mit Features, die keiner
> > braucht.
>
> Außer, daß du nunmal nicht derjenige bist, der uns vorschreibt, was wir
> brauchen, oder wie ein Problem "gut" oder "zu gut" zu lösen ist.

Stop. Liebe Softwareentwickler: Die Anwender schreiben Euch vor, was sie 
brauchen! Ihr definiert nicht über die Software, wie Eure Anwender arbeiten 
sollten. In gewissem Maße existiert hier natürlich ein Wechselspiel (in dem 
befinden wir uns gerade). Aber am Ende definieren die Anwender, was sie 
brauchen. Auf dem freien Markt wechseln sie im Notfall die Software, hier (wo 
das nur eingeschränkt möglich ist), gibt's im Notfall böses Blut. Falls Du's 
noch nicht gemerkt hast: Viele von der Enzyklopädistenfraktion sind relativ 
genervt darüber, dass wir ganz tolle neue Features bekommen, die keiner 
braucht (Buttonleiste), aber dass Grundlegendes wie eine Volltextsuche nicht 
funktioniert. Vielleicht solltet Ihr auch mal an Eurem Selbstverständnis 
arbeiten.

Uli