Brockhaus hat nun Wikipedia erfolgreich in seine Wertschöpfungskette
integriert: Mit Werbebotschaften.
Eine Suche nach "Wikipedia" bei alexa.com
(http://www.alexa.com/search?q=wikipedia) bringt als sponsored link:
Brockhaus Enzyklopädie
Die neue Brockhaus Enzyklopädie ist da! Jetzt unverbindlich testen.
wer-mehr-weiss-kann-mehr-bewegen.de
Die Seite ist für mich leider nicht darstellbar, mit dem Internet und
Lesbarkeit und Barrierefreiheit hat man es in Mannheim offenbar auch
2005 noch nicht so ganz.
Eine Suche nach dem Torschützenkönig der WM 1930, 1934 und 1938 und
Fussballer des Jahres 1937 Niels Bohr (das Neutrino unter den Liberos)
(http://www.alexa.com/search?q=Niels+Bohr) liefert leider keinen Treffer
auf Brockhaus.
Während Wikipedia also einen Spendenaufruf startet, zahlt BIFAB Geld
dafür, wenn Menschen nach Wikipedia suchen und von inhaltsarmen Slogans
gernervt werden. Ich nehme mal an, daß BIFAB AZ 312 O 324/04 gelesen
hat, bevor sie das Ding gestartet haben. Ist ja gut so...
es ist ein Veranstaltungskalender, eine Linksammlung und ein Branchenbuch.
Danke! Meinungsbild! "Das Meinungsbild schlägt die Streichung der
Wikipedia-Regel Wikipedia ist keine Datenbank "
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/Wikipedia_ist_keine_D…
Mathias
(dieses Meinungsbild ablehnend)
>Die Grenze des Überwachbaren ist definitiv überschritten. Das wird auf
>Dauer nicht gut gehen.
>
[[Grenzen des Wachstums]] auf die WP bezogen zu diskutieren
finde ich auch sinnvoll. Da ich selbst mehr als genug mit meiner
Beobachtungsliste beschäftigt bin:
Wo seht ihr "Power-Aktivisten" die Grenze des Überwachbaren?
200 neue Artikel pro Tag? Und dann einfach "Türe zu bis morgen"?
Redirects könnte man von einer solchen Begrenzung ausnehmen.
Freundliche Grüße, Rainer
Guten Abend zusammen,
die Adresse wurde bereits vor einigen Tagen hier
gepostet, ich möchte eure Aufmerksamkeit aufgrund
der aktuellen Entwicklungen aber trotzdem noch einmal auf
http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/1304089/
lenken.
Mir geht die weitere Entwicklung, insbesondere
die des heutigen Tages, ziemlich nahe, da der
Autor, ein Journalist, nun nicht nur der
Wikipedia alles mögliche vorwirft, sondern
mittlerweile mich persönlich ständig des Lügens
und irgendwelcher merkwürdiger Umtriebe
bezichtigt. Objektiv und nachweisbar ist das
falsch, aber es steht nun einmal dort. Von den
Tatsachen kann sich jeder anhand der Historie des
[[Parfüm]]-Artikels überzeugen. Eine kurze
Erläuterung steht auf der Diskussionsseite des Artikels.
Mittlerweile beläßt er es auch nicht mehr beim
Nick, sondern veröffentlicht meine Namen, einen
(falschen) Wohnort, den DNS-Namen des Computers,
von dem ich aus schreibe und ähnliches. Nicht,
dass ich daraus ein Geheimnis mache, aber ich
möchte schlicht nicht, dass es zusammen mit den
unhaltbaren, aber mit Inbrunst vorgetragenen Lügenvorwürfen genannt wird.
Entsprechend aufgeregt habe ich da in den
Kommentaren auf der Seite reagiert. Ob es richtig
war, weiss ich nicht. Vielleicht hat ja irgendjemand noch eine Meinung dazu.
Gruß,
Aka, mit erhöhtem Adrenalinpegel :(
Hallo,
um Euch jetzt auch mal kurz den Schindler zu machen ein kurzer Hinweis auf
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/579/67512/ - bzw. für evtl.
Papierfanatiker auch in der heutigen SZ Seite 11.
Unter Rückgriff auf [[Carl Gustav Jochmann]] sind einige interessante Gedanken zur
Bedeutung von Öffentlichkeit und indirekt damit auch open content drin.
Gruß
Pischdi
Am Freitag 06 Januar 2006 14:05 schrieb Paul:
> Am 10:43 06.01.2006 schrieb Uli:
> >Am Freitag, 6. Januar 2006 09:58 schrieb Markus Mueller:
> > > diverses...
> >
> >....
> >Das einzige, was bildlich gesprochen die Wikipedia noch verändern könnte,
> >wäre
> >eine virtuelle Revolution (oder der Einmarsch einer fremden Armee) mit
> >virtuellem Blutbad (und realem Ärger), bei der mindestens 40% der Inhalte
> > an die Wand gestellt und mindestens 40% der Teilnehmer ausgesperrt
> > werden, und so die Glockenkurve gewaltsam verschoben wird.
>
> Wozu das? WW gibt es doch schon. Eine Kopie währe unnütz wie ein Kropf.
Da täusch Dich mal nicht. Ein "echter" Fork würde ganz anders aussehen als
Wikiweise und hätte auch ganz andere Voraussetzungen.
(Ich brauche keine besonderen prophetischen Gaben um vorherzusagen, dass
dieser Fork irgendwann kommen wird - eher früher als später -, und in der
"alten" Wikipedia werden schon nach wenigen Wochen die Wikidealisten und die
Erstellern der "Spongebob-Schwammkopf-Episodenlisten" unter sich sein.)
Ulrich hat vollkommen recht: innerhalb der Wikipedia kann nichts mehr geändert
werden (s. dazu auch meine Ausführungen unter
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion%3AGesch%C3%B…).
Der Zeitpunkt wurde verpasst. Der radikal-konservative Dogmatismus der
Wikipedianer überraschend mich jeden Tag aufs neue. Das Prinzip gilt mehr als
das, was nötig wäre, um die Katastrophe abzuwenden: noch jedes einzelne
Unternehmen ist an einer solchen Unfähigkeit, sich den Erfordernissen der
Zeit anzupassen, kläglich eingegangen.
Vor allem ist es so sinnlos: die ganze Open-Source-Szene führt uns doch vor,
wie man's machen muß, so ein großes Projekt zu managen. Darf beim
Linux-Kernel denn jeder im Quelltext herumwerkeln? Ja sicher, aber nur
zuhause auf dem eigenen Rechner. Jeder Kernelbereich hat seinen Maintainer,
der jede Änderung seiner Untermaintainer prüft, die wiederum die
Änderungsvorschläge der User überprüfen. Und der Hauptmaintainer der
Kernelfassung prüft wiederum seine Maintainer, bevor er den Kernel freigibt.
Bei FreeBSD haben wir ein ähnliches Prinzip... aber ich will hier nicht Dinge
erzählen, die die meisten Teilnehmer der Liste besser wissen, als ich selbst.
Was wurde also in der Wikipedia verpasst?
1. Man hat vergessen, die Wikipedia in handhabbare, in sich abgeschlossene
Wissensbereiche zu unterteilen (wichtig u.a. für Rechtevergaben).
2. Es wurde versäumt, ausreichend hierarchisierte Entscheidungsebenen in das
Projektmanagement einzuziehen (s. oben Linuxanalogie).
3. Es wurde verpasst klarzustellen, dass die Erstellung einer Enzyklopädie
immer nur eine Eliteveranstaltung sein kann. (Jeder kann zwar mitmachen, aber
nicht jeder kann Artikel schreiben).
Allerdings kann ich auch mit Pauls Ansicht gut leben: er will keine
Enzyklopädie, er will das, was Frank Schulenburg so schön "ein soziales
Experiment" nennt. Das ist okay, soziale Experimente sind wichtig - und die
Nützlichkeit der Mitarbeit in didaktischer Hinsicht ist in der Tat enorm. Nur
dann sollten wir so ehrlich sein, den Anpruch mit der Enzyklopädie auch zu
streichen und stattdessen sowas wie "Wir versammeln das Wissen dieser Welt" -
was ja auch schon ein schönes Ziel ist - auf die Hauptseite schreiben. Und
die Erstellung einer Enzyklopädie dann doch lieber anderen überlassen.
"In the end, it will not be an encyclopaedia, it will be a wiki."
-- Ward Cunningham
Heute erst erkenne ich, wie hellsichtig Cunningham war. Wikipedia, so wie sie
jetzt ist, wird immer nur ein Wiki sein. Nichts sonst.
Markus.