Am 14.03.2009, 02:21 Uhr, schrieb Henriette Fiebig
<henriette.fiebig(a)snafu.de>de>:
Bücher – speziell die aus dem Mittelalter – sind nicht
nur eine
Ansammlung von Daten oder Informationen und gerade bei Büchern, die
älter als 500 Jahre sind, gehts nicht nur um den Inhalt, sondern um
das materielle Zeugnis an sich. Wer nie mit einem mittelalterlichen
Buch gearbeitet hat, der kann sich gar nicht vorstellen wie viele
Informationen man aus der rein physischen Präsenz eines Buches
gewinnen kann. Soll heißen: Wenn das Buch selbst vernichtet ist, dann
bietet ein Digitalisat zwar noch ein Abbild von Texten und Bildern –
das echte Buch mit seinen Gebrauchsspuren etc. ersetzen kann es aber
nicht. Und die wirklich kniffligen Forschungsfragen kann man nur
anhand der Originale beantworten. Was nicht heißen soll, daß
Digitalisierung Blödsinn oder verschwendete Zeit/Geld wär! Für einen
Handschriftenforscher ist aber ein Digitalisat immer nur ein Nice-to-
have – niemals ein auch nur annähernder Ersatz.
Gruß
Henriette
Es ist ja so, das es eine Rolle spielt mit wie viel Druck man geschrieben
hat.
Gruß,
linveggie
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