2010/11/28 Stefan Knauf <Stefan.Knauf(a)uni-bonn.de>de>:
On Sat, 27 Nov 2010 15:34:22 +0100
Sebastian Moleski wrote:
Hallo Martina,
[...]
Ja, schade eigentlich, oder? Du hast dich mit
fadenscheinigen Argumenten
aus deiner Verantwortung gestohlen (und damit gerade
erst die
Möglichkeit der Mitglieder eingeschränkt, an der
Vorbereitung
mitzuwirken).
Hallo Sebastian,
wenn sich jemand ernsthaft Gedanken über Änderungen der
Verantwortungsstruktur machen soll, muss er dafür wissen,
wie der Verein bisher aussieht. Und es liegen wesentliche
Unterschiede darin, ob Wikimedia Deutschland seine Spenden
direkt überwiesen bekommt und in Absprache mit der
Foundation ausgibt oder ob eine Spendensammel-gGmbH
existiert, die die Spenden an Wikimedia Deutschland und
Foundation verteilt.
Die gGmbH ist, wie Du schon sagst, ein Werkzeug bzw. ein
steuerrechtliches Konstrukt. Der einzige Unterschied zu früher ist,
wenn ich das richtig lese, dass die 50% jetzt direkt an Wikimedia USA
laufen, anstelle wie früher üblich über die Umwegsprojekte Toolserver
und Amsterdam-Cluster. Es bleiben zwar die Stellen für Till und
eventuelle Helfer noch in der gGmbH, aber ein Missbrauchspotential
sehe ich (als Outsider) hier ganz ehrlich nirgendwo. Die gGmbH ist im
Eigentum des Vereins und damit der Kontrolle der MV unterworfen,
ebenso das Geld, das nach Abzug des 50%-Anteils der WM USA sowie der
Unkosten auf WMD-Seite entstand.
Ihr hättet die Mitglieder der AG
Verantwortungsstruktur
über die geplante gGmbH-Gründung informieren müssen,
sobald ihr euch zur Gründung entschieden hattet. Denn die
Leute können die gGmbH logischerweise nur dann in ihre
Überlegungen einbeziehen, wenn sie davon wissen.
Kommunikativ extrem ungeschickt (vor allem aufgrund der Vorgeschichte
in Sachen Informationspolitik) ist die späte Benachrichtigung, ja.
Nur: wenn die gGmbH ein reines Konstrukt ist, damit letzten Endes mehr
Geld in der Kasse landet (und vor allem keine Umwegsfinanzierung mehr
nötig ist!), dann kommt da IMO nichts Gröber neues raus. Also auch
nichts, womit sich die AG V auseinandersetzen müsste.
Dass sich Martina aufgrund der verspäteten
Information
verarscht fühlte und als AG-Mitglied zurücktrat, ist sehr
verständlich. Wenn Du ihr deswegen auch noch vorwirfst,
sie hätte sich aus der Verantwortung gestohlen und würde
die Beteiligungsmöglichkeiten der Mitglieder einschränken,
finde ich das extrem unhöflich und dreist.
Das habe ich auch nicht so ganz
verstanden.
Wobei: Wenn ich mir hier einige der Mails ansehe, geben hier alle
Seiten eigentlich ein Trauerspiel ab:
Auf der einen Seite die Leitung, die wieder einmal in den Verdacht
gerät, Informationen zurückzuhalten. Ob absichtlich, unabsichtlich,
berechtigt oder nicht spielt keine Rolle, der Verdacht ist halt nunmal
da, und er ist *öffentlich*.
Auf der anderen Seite die Gegner der gGmbH, die einen Streß schieben
ohne Ende, obwohl klar ist, dass an dem Konstrukt nichts mehr zu
ändern ist, allein schon wegen dem bevorstehenden Fundraiser - und der
findet nunmal global *statt*, egal ob WMD jetzt einen internen Streit
führt oder nicht. Da hilft nur durch den FR durch und nachher
Aufräumen, wenn der Point of no return überschritten ist. Dann noch
der Misstrauensantrag hier, Rücktritt eines AG V-Mitglieds dort, Chaos
um die Anschriftenliste,drei MVs innerhalb kurzer Zeit (davon 2
außerordentliche), dann der sinnlose Streit um den Ort etc...
Wahnsinn. Diese Liste lesen auch Nicht-Mitglieder und völlig Externe,
inkl. Google. Mit sowas wie diesem Thread in der Google-Ergebnisliste
gewinnt man keine neuen Mitglieder. Eher damit, dass man von allen
Seiten(!) die Fähigkeit beweist, mal tief durchzuatmen!
LG
Marco
PS: Und die e-Mails rund um Fossa sind beiderseits auch köstlich -
trefft Euch halt mal auf ein Bier oder ne Shisha oder wasauchimmer,
aber dieser Streitkomplex ist ja schlimmer als Sandkasten. Nutzt doch
wenigstens private Mails, dann bleibt vereinde-l von dem Theater
verschont. Das mit der gGmbH langt schon...