Auch ich bin für größte Transparenz,
nur weiß ich mittlerweile so viel: Wo sie sich herstellt, da gibt es
auch maximale Intransparenz.
Gut sind Systeme, die gestaffelt sind, so daß es nicht sofort das
entweder oder ist: entweder öffentlich oder geheim.
Gut ist zweitens Transparenz über die Intransparenz: Weiß ich, was wo
mit welchem Grad an Öffentlichkeit besprochen wird? Wie verhindere ich
daß ich eines Tages erfahre, wo sie wirklich diskutierten, und daß man
mir dann auch noch sagt: dort sei ich doch nie aufgetaucht und hätte es
so verabsäumt, mich da auf dem laufenden zu halten...
Will ich was geheimhalten? Nein. Jeder kann Mitglied werden, die
Mailing-list abonnieren, jeder kann auch meine Post veröffentlichen. Im
Extremfall kann auch Person X veröffentlichen, was ich allein ihr im
Vertrauen schrieb. Eben das ist aber doch der Unterschied: Ich selbst
kann sagen: das postete ich ganz offen, das dagegen erwog ich coram
publico intern, wo wir eben alle etwas offener sprechen, und dies
wiederum schrieb ich an X, die es im klaren Vertrauensbruch soeben
veröffentlichte.
Ich nehme mal an, dass jeder aus dem Vorstand gut dosiert, was er oder
sie hier postet und zwar mit viel Klarheit darüber, wie man Wikimedia
öffentlich darstellt. Öffentlich heißt im selben Moment: die Mitglieder
sind bereits die Öffentlichkeit.
Gruß,
Olaf
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Dr. Olaf Simons
English Literature
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