Am 28.03.11 16:30 schrieb Marcus Cyron:
die Ergebnisse, die aus der Studie heraus gelesen
werden überzeugt
mich schlichtweg nicht. Ich weiß ja nicht, ob man wirklich glaubte,
daß das Wachstum immer gleich weiter laufen würde. Das ist schon
immer vermessen gewesen. Es war klar, daß das eines Tages nicht
weiter geht. Offenbar ist der Punkt erreicht - und auch logisch.
Außerdem ist das Web 2.0 vielfältiger geworden. Seit es die sozialen
Netzwerke gibt, wird zusätzlich Aufmerksamkeit und Zeit hierfür
aufgewandt, es ist eine Nullsummenrechnung, wieviel dann noch für WP
übrig bleibt.
Darüber hinaus ist die weit verbreitete
UNtergangsstimmung meiner
Meinung nach nicht zielführend. Wir sind nicht Börsennotiert. Unser
Weiterkommen ist nicht von einem stetigen "Wachstum" angewiesen.
Mich irritiert diese Wachstumsideologie ebenfalls sehr, auch das
"Product Whitepaper", auf das Delphine verwiesen hatte, mit Begriffen
wie "Business Goals", "Ranking", "Growth" usw. Wer alles nur
durch die
ökonomische Brille sieht, dem entgeht das wesentliche. Eine
ganzheitlichere Sicht mit dem Augenmerk auf den Idealismus der Autoren
täte hier gut. Ich wußte noch gar nicht, daß ich an einem "Produkt"
mitschreibe...
Ich glaube auch nicht, daß es ein Ziel sein sollte, die Leute bei
Wikipedia festzuhalten, wie sie in den sozialen Netzwerken künstlich
festgehalten werden -- wie käme man sonst auf die Idee, die "Time Spent
on Wikimedia" überhaupt zu erfassen... Es ist ein Nachschlagewerk, wenn
etwas nachgeschlagen und die zugrundeliegende Frage beantwortet worden
ist, ist es normal, daß man weiterzieht...
Jürgen.