Hallo zusammen!
ich verstehe den Wunsch nach Privatheit und Anonymität
bei bestimmten
Diskussionen.
Den Wunsch nach Anonymität teile ich, was den Verein angeht,
überhaupt
nicht.
Da nur reale Personen Mitglieder des Vereins sein können, sehe ich
eigentlich auch keinen Grund sich bei Gesprächen über Vereinsdinge
hinter irgendwelchen anonymen Accounts zu verstecken. Zumal (wie jeder
Leser dieser Mailing-Liste in den letzten Tagen mitbekommen haben
dürfte) Anonymität nicht unbedingt einem besonnen Diskussionsstil
zuträglich zu sein scheint.
Was die Privatheit angeht, bin ich etwas zwiegespalten.
Grundsätzlich bin ich ja ein Fan von Transparenz. Aber in manchen Fragen
ist sicher auch eine eine gewisse Vertraulichkeit hilfreich. Die
Illusion der selbigen kann aber auch gefährlich sein.
Wenn man bedenkt, dass wir letzten Samstag miterleben durften, dass
nicht mal Dinge vertraulich bleiben, die mündlich zwischen 10 Leuten
besprochen wurden, glaube ich nicht, dass es überhaupt eine realistische
Chance gibt, irgendwas geheim zu halten - jedenfalls nicht ohne die
glaubhafte Anrohung mit schmerzhafter Sanktionen (z.B. eines
Vereinsausschlusses), für den Fall eines Verstoßes gegen
Vertraulichkeitsregelungen (die dann erst noch zu schaffen wären.
Für die Netz-Journalisten bei SPON oder Heise dürfte eine
WMDE-Mitgliedschaft inkl. Zugang zu den zugehörigen
Kommunikationskanälen eh jetzt schon obligatorisch sein.
Man sollte also realistisch bleiben, was die Ziele und Rahmenbedingungen
eines solchen Kommunikationskanals angeht. Sonst hat man nachher einen
Haufen Arbeit investiert, ohne das irgendwas dabei herauskommt, was
substanziell besser ist als diese Mailingliste und das vorhandene Forum...
// Martin