Am 29.12.2010 12:05, schrieb Alexander Juhrich:
Hallo,
Ach, die Mitglieder sind erwachsen genug, selbst zu lesen, aber dumm genug,
auf möglicherweise falsche Bewertungen durch den Vorstand hereinzufallen?
Das glaubt Ihr doch selber nicht. Und sonst wird immer gefordert, der
Vorstand sollte uns möglichst alles mitteilen; bei dessen Meinung zu den
Anträgen dann aber plötzlich nicht mehr? Wie passt denn das zusammen?
lb Alexander, um was geht es?
Keiner (vor allem ich nicht) geht her und möchte die Meinung bzw. die
Beschlüsse des Vorstands zu verhindern oder ähnliches. Es ging
ausdrücklich darum, dass es die Aufgabe des Vorstands ist, die
Mitgliederversammlung vorzubereiten und die entsprechenden Informationen
so neutral, wie es auch in der Tagesordnung steht, den Mitgliedern zu
übermitteln. Mehr nicht. Eine persönliche Einschätzung der Anträge von
Mitgliedern in seiner Funktion als Organ hat in solchen Ankündigungen
nichts verloren.
Abgesehen davon, ist es auch nicht Aufgabe des Vorstands, überhaupt
Stellungnahmen zu Anträgen zu stellen. Ich sehe nichts davon in den
Statuten. Auch - und das sei ausdrücklich hier festgehalten - ist der
Vorstand nicht entscheidungsbefugtes Organ in einer
Mitgliederversammlung. Der Vorstand ist gewissermassen bei einer
Mitgliederversammlung nur in Berichtspflicht, jedoch als Organ nicht in
Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden. Er wird schlichtweg gar nicht
erst gefragt.
Außer, wir schaffen ein Novum, ein- und erstmalig in der deutschen
Vereinsgeschichte. Aber wir wollen ja nicht ein 110 Jahre altes Gesetz
gänzlich neuinterpretieren.
Die einzigen, die Stellungnahmen zu Anträgen machen können, sind die
Mitglieder. So wie auch Mitglieder des Vorstands eben Vereinsmitglieder
sind. Und diesen sei es als Vereinsmitgliedern unbenommen, jederzeit
ihre Meinung zu den diversen Anträgen zu stellen. Das ist doch schön,
dass man das darf, oder? Ich finde es völlig in Ordnung.
Aber in der unmittelbaren und formalen Vorbereitung einer MV haben
Stellungnahmen bewertender Natur durch den Vorstand nichts verloren.
Sonst hast du die Funktion einer Mitgliederversammlung nicht verstanden.
Hubertl
Im Übrigen möchte ich gegen den Ort der Versammlung protestieren: Die haben
Ihr Haus bei Google Street View weichzeichnen lassen!
Viele Grüße
Alex
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: vereinde-l-bounces(a)lists.wikimedia.org
[mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Thomas Koenig
Gesendet: Mittwoch, 29. Dezember 2010 11:39
An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia
Deutschland e. V.
Betreff: Re: [VereinDE-l] Außerordentliche Mitgliederversammlung: Anträge
auf Meta veröffentlicht
Anneke,
On 12/29/2010 11:30 AM, anneke.wolf(a)gmx.de wrote:
> du schreibst, dass du es für unzulässig hältst, dass sich der Vorstand
> als Organ zu Anträgen äußert. Ich, als Vorstandsmitglied, halte es nicht
> nur für zulässig, sondern für verpflichtend dies zu tun.
>
> Wenn wir der Meinung sind, dass ein Antrag gut für die Entwicklung des
> Vereins ist, dann sollen die Mitglieder darüber informiert sein. Wenn
dies
nicht der
Fall ist, ebenso.
Warum? Die Mitglieder sind alle erwachsen und können selber lesen.
Mist! Da hast Du mit wenigen Worten etwa genauso viel ausgesagt, wie ich
mit meinem ganzen Salbader. Und verstaendlicher geschrieben ist es
verm,utlich auch.
Neidisch:
Thomas/Fossa
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