Ich begrüße die Initiative von Achim sehr. Es hat übrigens bereits
Ansätze gegeben:
Nachdem ein externer Fachmensch uns Fehler und hoffentlich auch
Lösungen aufgezeigt hat, wäre eine Arbeitsgruppe vonnöten, um
gemeinsam Änderungen tatsächlich zu realisieren (vermutlich teilweise
gegen Widerstände einiger Wikipedianer).
Ein Problem, das mir immer wieder auffällt, ist die uneinheitliche
Begrifflichkeit. Oben auf den Seiten werde ich auf eine Testrunde der
"stabilen Versionen" aufmerksam gemacht. Was ist das? Klicke ich
darauf, informiert man mich über "Gesichtete und geprüfte Versionen".
Woanders verwendet man den Anglizismus "Flagged Revisions".
An Projekten zu stilistischen Trainings würde ich mich ebenfalls gerne
beteiligen.
Gruß
Ziko
Am 23. Mai 2008 09:49 schrieb Sebastian Moleski <sebmol(a)gmail.com>om>:
2008/5/22 Achim Raschka <achim_raschka(a)gmx.de>de>:
1.) Wir brauchen dringend eine professionelle Analyse zur Barrierefreiheit
bzw. den vorhanden Barrieren der Wikipedia a) für Leser und b) für Autoren -
ich würde also gerne anregen, dass der Verein eine entsprechende
professionelle Studie aus dem Budget finanziert.
Eine sehr gute Idee.
2.) Aufbauend auf der Studie sollten wir versuchen, technisch lösbare
Aspekte auch zu lösen und damit zu versuchen,
eine Mediawiki zu basteln, die
sowohl den Ansprüchen an Design etc. als auch den Ansprüchen für
Screenreader und anderen technischen Möglichkeiten gerecht wird. Nachdem der
Verein für die Implementierung der gesichteten Versionen Erfahrungen mit
bezahlten und auf ein Thema fokussierten Programmierern gesammelt hat, würde
ich auch hier vorschlagen, dass der Verein eine entsprechende professionelle
Programmierung der Mediawiki (am besten in der monobook als Standard,
optional aber vielleicht auch als eigenen Skin mit technischen
Möglichkeiten, Barrieren zu umschiffen) aus dem Budget finanziert.
Ebenfalls eine sehr gute Idee. Der aktuelle Haushaltsplan. der spätestens
zur Mitgliederversammlung veröffentlicht wird, enthält einen Posten für
einen Entwickler, der Projektarbeit macht. Die Barrierefreiheit kann ein
solches Projekt sein.
3.) Aufbauend auf der Studie sollten wir zudem dringend versuchen, die
aktuelle Community für Barrieren zu
sensibilisieren und ihr dabei helfen,
Barrieren abzubauen. Nach
http://blog.wikimedia.de/2008/05/07/wer-macht-kollaborative-mitmach-website…
es nämlich weniger technsiche Barrieren sondern vielmehr inhaltliche,
die es Lesern schwer machen, unsere Inhalte barrierefrei zu nutzen. Ich
selbst baue durch meine Autorentätigkeit ständig weitere Barrieren auf, weil
ich keine Ahnung habe, wie man Artikel wie [[Philadelphia-Chromosom]] so
schreibt, dass ihn auch Nichtakademiker verstehen. Als Vorschlag für einen
ersten Schritt in diese Richtung würde ich einen/mehrere Workshops mit
Autoren und anderen Mitarbeitern sowie professioneller Beratung vorschlagen,
der teilweise vom Verein finanziert wird (Dozenten und Trainer).
Gute Idee.
So - nun habe ich dreimal geschrieben, dass der
Verein dafür zahlen sollte;
das hat einen recht einfachen Grund: Ich sehe in unseren Reihen niemanden,
der diese Aufgaben, denen wir uns imho dringend stellen sollten, stemmen
könnte. Es ist sicher möglich, eine kleine AG aus 3/4 Leuten zu bilden, die
die Orga und Betreuung etc. übernimmt - inhaltlich haben wir die Kapazitäten
jedoch nicht. Damit das Ganze aber nicht untergeht, würde ich es gerne auf
der Agenda 2009 als Schwerpunktthema wissen - und evtl. kann man ja auch
einen Founder öder öffentlichen Finanzier (z.B. Bundesministerium für Arbeit
und Soziales) finden, der gerade dieses Projekt finanzieren würde.
Vor der Mitgliederversammlung gibt es zwei Workshops, die sich mit der
Zukunftsplanung beschäftigen. Das wäre eine gute Gelegenheit, um diese
Vorschläge zu besprechen und Strategien zu entwickeln, wie sie umgesetzt
werden könnten.
Beste Grüße
Sebastian
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