[Wikide-l] Sogenannte "Preise für Digitalen Lebensstil"..... und Kosten?

Henriette Fiebig Henriette.Fiebig at snafu.de
Mo Aug 28 01:11:26 UTC 2006


Bernd Beckschwarte wrote:

>>"Gebissen" worden sein mag da im Auge des Betrachters tatsächlich und 
>>wenn jemand wirklich "bissig" war, dann war ich das. Ich bedauere es 
>>wirklich, daß ich Bernd damals der Lächerlichkeit 
>>preisgegeben habe
> 
> 
> Das sind alles alte Kamellen. Ich hatte das Ding begraben, vergeben. Allerdings nicht so, dass es vergessen sei: Zum Meiden der Wiederkehr. Weil es eine Lehre birgt. 

Hi Bernd,

ok gut, dann ist diese Sache von mir aus so in Ordnung.

/.../

>>Das "Auswahlverfahren" ist ausgesprochen unglücklich verlaufen und ich
>>selbst fand das alles andere als toll. Der Wikimedia e. V. (von dem 
>>bekannt ist, daß ich ihm - als damals amtierendes und jetzt 
>>ehemaliges 
>>Vorstandsmitglied - ausgesprochen skeptisch gegenüber stand 
>>und stehe) 
> 
> 
> ... Dann darf man ihn nur dann an verantwortlicher Stelle (Vorstand) unterstützen, wenn man nicht nur (für andere) arbeiten, sondern auch seine Vorstellungen umzusetzen als Chance erkennt. Wenn nicht, oder nicht mehr: Rücktritt. Um nicht Teil eines Systems zu werden, das etwas tut, mit dem man nicht einverstanden ist.

Tja, das dürfte dann wohl der Grund dafür gewesen sein, daß ich nicht 
mehr mit dabei bin ;) Trotzdem halte ich von eingen Leuten im Vorstand 
immer noch sehr viel. Und deshalb möchte ich die auch gern unterstützen.
> 
> [...]
> 
>>>Daher: Warnung. (Es sei denn, man gehörte zum Wikimedia-Klüngel. 
>>>Macht, Macht, Macht. Aber wer´s ausspricht, wird dann
>>
>>schnell mal als
>>
>>>Troll verunglimpft?)
>>
>>Das war, ist und bleibt eine - und hier möchte ich das wirklich mal 
>>öffentlich festgeschrieben haben! - eine bösartige Unterstellung. 
>>Niemand im Verein strebt nach Macht. Für Leute die Öffentlichkeitsgeil
>>sind, muß Du dir wirklich andere Feindbilder suchen.
> 
> 
> Zur "böswilligen Unterstellung" - Feindbilder. Bringen sie dich weiter? Wikimedia? Wikipedia? Mich?
> 
> JEDER, der sich in einen Vorstand wählen lässt, wählt dann weiter: 
> 
> a- übt er Einfluss („Macht“) aus, um das zu tun, wofür er sich hat wählen lassen?, 
> b- ist er der dumme Trottel, der nichts (Entscheidendes) macht, nichts machen soll (nur Arbeit, zu der andere keine Lust oder Zeit haben, ohne eigenen zugestandenen Entscheidungsspielraum), 
> c- oder im Fall von Pleiten, Pech und Pannen dann das Bauernopfer für andere werden solle?

Gut: Mit dieser Definition von Macht hast Du zu einem Teil recht. 
Allerdings kenne und kannte ich niemanden im Vereinsvorstand, der aus 
irgendeinem bizarren Gefühl von "Ich bin Vorstand, also bin ich ein 
tollerer/mächtiger Mensch" dort mitgemacht hat. Und so aus meiner 
Rückschau: Als Vereinsvorstand vom Wikimedia e. V. dreht man kein großes 
Rad: Weder die Weltherrschaft, noch die Befreiung der Erde von Krieg, 
Hunger und Krebs stehen auf dem Programm oder würden angestrebt. Ist 
eher ein Job für Bürokraten und brave Bürger, als für Revolutionäre :) 
Das hat alles mehr den staubtrockenen Geschmack von "Hier ist ein Haufen 
langweiliger Arbeit und der muß gemacht werden". Null Glamour, Null 
Ruhm, Null Dankbarkeit (nicht, daß ich es deswegen gemacht hätte :)

/.../

> So aber kommt man mit dem Argument „Macht will ich nicht..." als Vorstand nicht durch. 

Ist die Frage, was man unter "Macht" versteht: Mit deiner Definition 
gebe ich Dir recht. Ich habe aber "Macht" in deinem ersten Posting ganz 
anders verstanden (wissnschon: die typischen Schwierigkeiten der 
schriftlichen Kommunikation:): Eher als etwas, das in Richtung Willkür 
geht. Und sowas will ich tatsächlich nicht.

>>... sinistren Netzwerken sprechen).
> 
> 
> Du sprichst von sinistren Netzwerken – aber Ruhrgebietler sind auch keine anderen Menschen als Berliner.

Sorry: Aber die "sinistren Netzwerke" wurde von Dir angedeutet und von 
den "unabhängigen Wikipedianern" quasi vorausgesetzt. Das sich in Berlin 
einiges konzentriert, dürfte schlicht der Größe der Stadt geschuldet 
sein … und einem mittlerweile tatsächlich recht gut funktionierenem 
Netzwerk. Unsere Berliner Gruppe von Leuten, die die WP-Artikel 
einsprechen z. B. ist ein Haufen von Leuten, die sich privat einfach 
gern mögen und sehr gut miteinander harmonieren. Wenn mich irgendwas vor 
dem kompletten Wahnsinn und Kollaps wg. WP bewahrt hat, dann sinds die 
Berliner Wikipedianer! Klar sind wir Klüngel :) Aber wir sind ein 
ziemlich disparater Klüngel und keineswegs irgendein finsteres 
Hinterzimmer.

Oh: Das Ruhrgebiet mag ich übrigens ausgesprochen gern :) Tatsächlich 
war ich zweimal in meinem Lebenslauf kurz davor dorthin zu ziehen! Und 
die Leute, die von dort kommen, die mag auch sehr gern. Daher war ich 
über diese Ausladung ja auch so gekränkt.

> Guck, hier liegt der Fehler bei mir. Für den ich mich entschuldige. 

Entschuldigung angenommen und Bemerkung hiermit aus jeglicher Form von 
Gedächtnis gelöscht ;)

> Es geht darum, dass sich „Bensberg“ mit den Kränkungen und Irrungen nicht wiederhole. Sei mir nicht böse, Henriette, DASS ich mich erinnere.

Bin ich nicht :) Es ist nur so, daß es mir immer noch leid tut, daß ich 
so gemein war … Wie war das? Du trinkst Wein und kein Bier? Schlag' mir 
einen schönen Ort vor, wo wir uns mal treffen können und dann sollten 
wir das noch mal unter uns besprechen :) (Das ist ein ernstgemeintes 
Angebot!) Ansonsten sollte sich dieser Fehler wirklich nicht wiederholen 
und es ist auch gut, daß Du dieses Thema so klar darstellst.

Liebe Grüße

Henriette

-- 
"Waere es etwas Neues, zu erfahren", warf O'Connor ein, "dass Demokratie 
schon immer der Triumph der Dummen war?"
Frank Schaetzing, "Lautlos"