Sogenannte "Preise für Digitalen Lebensstil"..... und Kosten?

Bernd Beckschwarte b.beckschwarte at cityweb.de
So Aug 27 19:54:51 UTC 2006


Hallo Henriette, 
hallo gepeinigte Liste,

> Von Henriette Fiebig

> Hallo Bernd, hallo Liste,
> 
> ich habe lange überlegt, ob ich hier öffentlich eine Mail schreiben 
> soll oder lieber persönlich an Bernd … Ich denke, es ist besser,
> wenns ich es öffentlich tue.
> "Gebissen" worden sein mag da im Auge des Betrachters tatsächlich und 
> wenn jemand wirklich "bissig" war, dann war ich das. Ich bedauere es 
> wirklich, daß ich Bernd damals der Lächerlichkeit 
> preisgegeben habe

Das sind alles alte Kamellen. Ich hatte das Ding begraben, vergeben. Allerdings nicht so, dass es vergessen sei: Zum Meiden der Wiederkehr. Weil es eine Lehre birgt. 

Es geht mir schlicht darum, dass eventuell wieder etwas anlaufen könnte, was falsch, dumm, inkompetent eingestielt werden könnte. Und die alte „schiefgelaufene“ Geschichte war mir Aufhänger, zu warnen vor wiederum neuem, eventuell dummem Tun. 

Es geht also nicht um Dich, Henriette. Es geht auch nicht um mich. Ich würde allerdings welche warnen wollen, wenn erkennbar wird, dass so ein Vorgang - in Unkenntnis, in Vergessenhaben (also in Ignorieren der Lehren, die Bensberg sein könnte) sich wiederholte - zum Ärger oder Schaden dann anderer. 

[...]

> Das "Auswahlverfahren" ist ausgesprochen unglücklich verlaufen und ich
> selbst fand das alles andere als toll. Der Wikimedia e. V. (von dem 
> bekannt ist, daß ich ihm - als damals amtierendes und jetzt 
> ehemaliges 
> Vorstandsmitglied - ausgesprochen skeptisch gegenüber stand 
> und stehe) 

... Dann darf man ihn nur dann an verantwortlicher Stelle (Vorstand) unterstützen, wenn man nicht nur (für andere) arbeiten, sondern auch seine Vorstellungen umzusetzen als Chance erkennt. Wenn nicht, oder nicht mehr: Rücktritt. Um nicht Teil eines Systems zu werden, das etwas tut, mit dem man nicht einverstanden ist.

[...]
> > Daher: Warnung. (Es sei denn, man gehörte zum Wikimedia-Klüngel. 
> > Macht, Macht, Macht. Aber wer´s ausspricht, wird dann
> schnell mal als
> > Troll verunglimpft?)
> 
> Das war, ist und bleibt eine - und hier möchte ich das wirklich mal 
> öffentlich festgeschrieben haben! - eine bösartige Unterstellung. 
> Niemand im Verein strebt nach Macht. Für Leute die Öffentlichkeitsgeil
> sind, muß Du dir wirklich andere Feindbilder suchen.

Zur "böswilligen Unterstellung" - Feindbilder. Bringen sie dich weiter? Wikimedia? Wikipedia? Mich?

JEDER, der sich in einen Vorstand wählen lässt, wählt dann weiter: 

a- übt er Einfluss („Macht“) aus, um das zu tun, wofür er sich hat wählen lassen?, 
b- ist er der dumme Trottel, der nichts (Entscheidendes) macht, nichts machen soll (nur Arbeit, zu der andere keine Lust oder Zeit haben, ohne eigenen zugestandenen Entscheidungsspielraum), 
c- oder im Fall von Pleiten, Pech und Pannen dann das Bauernopfer für andere werden solle?

Sich „breitschlagen“ lassen, eine Vorstandstätigkeit auszuüben, ist dennoch die implizite Übernahme von Verantwortung – nach innen, und nach außen. Hierzu steht einem Einfluss zu. Hierzu wird man BEAUFTRAGT: gewählt. Wenn man Einfluss, Macht, nicht will, darf man nicht in einen Vorstand. Punkt. Denn man muss eine Arbeit tun: Einfluss ausüben, geltendmachen. Aller Altruismus, gute Ziele, feine Ethik, hehre Absichten, alles gut und schön. Aber es geht um Verändern, Beeinflussen. Und ich nenne es „Macht“. 

Wenn man sie nicht ausüben will, so wird sie über einen hinweg ausgeübt, und DENNOCH steht man als Vorstand mit im Fokus. Unter Umständen im Regen dann: wenn man Dinge hat geschehen lassen durch andere, mit denen man nicht Bescheid wußte. Oder gegen die man sich nicht zu wehren wußte. Oder die man "um des lieben Friedens willen" durchgehen ließ. 

So aber kommt man mit dem Argument „Macht will ich nicht..." als Vorstand nicht durch. 

Macht wird einem gegeben: UND man muss sie nutzen (..ich weiß äußerst genau, wovon ich rede: Man wird nämlich bestraft, wenn man das nicht tut Wenn man die Erwartungen, die andere in einen setzten, enttäuschte. Wenn sie einem Macht gaben, und man nutzte sie nicht - nicht in ihrem Sinne.)

>... sinistren Netzwerken sprechen).

Du sprichst von sinistren Netzwerken – aber Ruhrgebietler sind auch keine anderen Menschen als Berliner. Henriette, diese Kategorien von Verteufelung sind doch daneben. Wenn ich von Macht schreibe, verteufele ich nicht, sondern beschreibe. 

> > PS Ach pardon, fast vergessen: ich nominiere Achim Raschka und 
> > Henriette Fiebig. Kurt J geht ja sowieso hin. Und mehr als dreie 
> > braucht es auch hier vermutlich nicht. Dann ist ein selbsternanntes 
> > "Topcheckbunny" und ein biologischer Bunny-Häschen-Eperte
> unterwegs.
> > Finde ich ziemlich repräsentativ.

Guck, hier liegt der Fehler bei mir. Für den ich mich entschuldige. Klassisch: „Verliere lieber einen guten Freund als eine gute Pointe.“  Den Fehler nehme ich auf meine Kappe: Wenn nicht gerade Achim Raschka viel an Hasenartikeln editierte, wäre Dein Name mir da gar nicht in den Sinn gekommen. Mea culpa. Da ist Sprache mit mir durchgegangen. Das war ungehörig. Wofür ich micht entschuldige.

> Und das ich mir nichts Schlimmeres vorstellen kann, als in der
> Öffentlichkeit zu stehen…

Schau, Henriette, um Dich geht es nicht. Es geht nicht darum, irgendwem zu unterstellen, er stünde gern auf der Bühne. Auch wenn sich mein süffisanter, ungehöriger Vorschlag, Achim R und Dich zu schicken, so gelesen hätte: 

Es geht darum, dass sich „Bensberg“ mit den Kränkungen und Irrungen nicht wiederhole. Sei mir nicht böse, Henriette, DASS ich mich erinnere. Denn wenn das keiner tut (muss ich ja nicht allein tun...), so werden vielleicht immer die gleichen Fehler immer wieder begangen. (Ich hätte allerdings Deinen Namen, und den von Achim Raschka, rauslassen sollen. Sorry. Meine schmutzige Idee war: wenn dreie schon benannt sind, so trifft es dann keine Unbekannten mehr, und man spart sich weiteres Diskutieren - und eventuelles Bensberger Gehackel...)

> Mit zögerndem Gruß und ehrlich gekränkt
> 
> Henriette

Nein, kein Anlass. Du bist nicht im Fokus. Der Verein, der Vorstand von Wikimedia, ist es. Von ihm wird erwartet, eine vernünftige Arbeit zu leisten Wozu gehört, dass er mit personellen Ressourcen vernünftig umgeht. 

Mir liegt daran, nicht schon wieder welche in Messer rennen zu sehen, nur weil gerüchtehalber eventuell wieder ein Preis einzuheimsen sei. 

Der Vorstand hat auch noch ganz andere Arbeit: immer noch wartet die Community auf gute, zeitnahe Informationen zum Spendengeschehen (Rein, Raus). Weiter wird nach den Möglichkeiten des Transfers von Spenden gefragt werden, wofür sie in der Community eingeworben wurden: die Technik laufen zu haben. „Your ongoing donations will keep Wikipedia running“. So ähnlich. Und da warte ich auf Info. Nicht von Henriette Fiebig: sie ist nicht im Vorstand von Wikimedia.  Von den aktiven Vorständen. Von denen, die versprachen, Wikimedia und das Finanzgeschehen transparent zu machen.

Wie steht es um das steuerunschädliche Transferieren? 

Wann geht wieviel Geld für Technik entweder übern Teich, 
oder würde für eigenen Serverfarmaufbau verwendet? 

Wann bekommt die Wikipedia eine aussagekräftige Vierteljahres- oder Monatsstatistik über Zahlungsein- und -Ausgänge, Quellen der Mittel und Ziele?

Freundlichen Gruß

Bernd Beckschwarte

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