[Wikide-l] Rücktritt Benutzer Skriptor wg. ordentlicher Adminträtigkeit (war: Rücktritt Benutzer Skriptor wg. Amtsmissbrauch)

Ulrich Fuchs mail at ulrich-fuchs.de
Do Mär 3 06:21:57 UTC 2005


Am Donnerstag, 3. März 2005 00:34 schrieb Henriette Fiebig:

> der Liste schweige ich auch nicht -, ich stellte nur fest, daß ich
> persönlich einige deiner Sachargumente sehr richtig fand. Die Methoden
> hingegen, wie Du sie durchsetzen willst, finde ich grundfalsch.

Sehr richtige Feststellung. Um nichts anderes ist es in diesem Fall gegangen. 
Ein ähnlich gelagerter Fall waren übrigens die Artikel im Bereich 
Pädophilie/sexueller Missbrauch - auch hier wurde (stellenweise) berechtigte 
Kritik mit so unwissenschaftlichen Methoden und so kindergartenhaft 
formuliert in den Artikel zu drücken versucht, dass man als Admin mit Format 
gar nicht anders konnte, als diese Ansätze, das inhaltliche Niveau der 
Artikel zu drücken, abzublocken und von allen Seiten - auch von der Seite der 
"Guten", korrekte Arbeitsweisen einzufordern. Ich habe mich damals in etwa 
ebenso verhalten wie Skriptor heute. Nachdem ich mich aus der Wikipedia und 
damit auch diesen Artikeln mittlerweile herausgezogen habe (weil ich keinen 
Bock mehr hatte, Leuten zu erklären, dass und warum ein Artikel im Stern 
keine wissenschaftliche Veröffentichung ist, was die Defintion in einem 
Artikel leisten soll, warum bestimmte Syllogismen nicht erlaubt sind etc.), 
ist einer der Artikel auf eine grottenfalsche Definition zusammengekürzt 
worden, in einem anderen tobt nach wie vor ein unbeachteter editwar und alle, 
die was von Thema verstehen, haben die Wikipedia verlassen.

Es muss Aufgabe der Admins sein, korrekte *Arbeitsweisen* und ordentliche 
Formulierungen einzufordern. (Leider gibt es eine zunehmende Zahl Admins, die 
die selber nicht beherrschen, und das macht die Forderung zunehmend 
problematisch). Es geht überhaupt nicht um Inhalte - viel zu oft wird das in 
einen Topf geworfen, werden Admins als Zensoren bezeichnet, wenn sie 
Statements löschen, die zwar korrekt sein mögen, aber eben an der falschen 
Stelle, in der falschen Art und Weise, ohne Belege, letztlich in der Form 
erkennbarer Privatmeinung irgendwie in Artikel geklatscht werden. Und es wäre 
schön, wenn man den Admins nicht in den Rücken fallen würde, die die 
korrekten Arbeitsweisen einfordern und mit den Machtmitteln, die sie haben 
(Artikelsperren, Benutzersperren), auch durchsetzen. Auch wenn sie das gegen 
die angeblich "Guten" tun - die darf es in der Wissenschaft nämlich nicht 
geben. Auch und gerade die "gute Seite" hat sich an die Spielregeln zu halten 
und kann keine Sonderstellung einfordern; immer wenn es eine solche 
Sonderstellung in dem Sinne gab, dass Aussagen der guten Seite deshalb 
richtig waren, weil sie von der guten Seite waren, kam keine Wissenschaft 
dabei raus, sondern Hexenverfolgung und schlimmeres. 

Uli