Am 07.10.06 schrieb Achim Raschka <achim_raschka(a)gmx.de>de>:
Und für Arbeiten an Artikeln in der Wikipedia
sowieso nicht.
Vielleicht sollte man von diesem Dogma wenigstens theoretisch mal abweichen. Theoretisch
wäre es schon denkbar, Autoren auf Honorarbasis für bestimmte Artikel zu beschäftigen -
zumindest rechtlich sollte das für den Verein kein Problem sein.
Über solche Dinge habe ich neulich auch mal nachgedacht. Das Problem
fängt für mich mit dem Urheberrecht an. Ist es eigentlich in Ordnung,
Leute dafür zu bezahlen und damit quasi zu zwingen, unter einer freien
Lizenz zu veröffentlichen? Es gibt ja diverse OpenSource-Projekte, bei
denen Leute dafür bezahlt werden, freien Code zu produzieren.
Anscheinend also schon?
Der zweite Aspekt ist die Sache mit der Neutralität, die ein
spezielles der Wikipedia ist und mit OpenSource nichts zu tun hat. Ich
meine, machen wir uns nichts vor: in der Wikipedia arbeiten viele
bezahlte Leute aus Presseabteilungen mit, seien es von Firmen,
Personen oder von Städten. Dass das sone Sache ist, ist ja kein
Geheimnis. Es gibt viele Beispiele, wo das zu Unfrieden geführt hat,
allerdings auch Beispiele wo die Zusammenarbeit gut funktioniert hat.
Speziell beim Verein sehe ich das aber als ungünstig an. Auf welcher
Basis soll entschieden werden, welche Artikel geschrieben werden
sollen? Wenn an diesem Artikel dann ein zweiter Autor kommt und das
ganze Ding komplett umschreibt, was dann? Ich denke da kann man unser
Geld an vielen Stellen effektiver und konfliktfreier ausgeben.
Viele Gruesse
Philipp