2008/6/23 Achim Raschka <achim_raschka(a)gmx.de>de>:
Ich halte es allerdings an der Stelle für kritischer,
ad hoc ohne Beteiligung der Briefwähler eine Reduzierung der Vorstandsmitglieder zu
beschliessen - wie diesmal geschehen.
Formal war es ein andere Beschluss: Nicht mehr als drei Menschen zu
wählen. Die Vorgabe (wie Tim schon sagt) von "maximal 6" wurde nicht
angefasst.
Wenn durch eine solche Spontanentscheidung zudem
Briefwahlstimmen ungültig werden ist sie imho schlicht nicht beschließbar und hätte den
Briefwählern bereits vorab bekannt gegeben werden müssen (grammatikalisch richtig?). Das
ist keine Kritik am Beschluss - den ich mittrage - sondern ein Hinweis darauf, dass ich
mir nicht sicher bin, ob diese Entscheidung überhaupt hätte fallen dürfen.
Es gibt zig andere Konstellationen, in denen es zu ähnlichen Problemen
kommen kann. Alleine die Möglichkeit von Spontankandidaturen ist hier
ein Szenario, das am Ende auch den Briefwählern eine andere
Ausgangslage verschafft als den Vor-Ort-Wählern (allerdings dann ohne
Totalschaden der Stimmzettel).
Wenn es machbare Alternativen gibt, gerne - wenn die
Alternative der Anwesenheitszwang ist bitte ich davon Abstand zu nehmen.
Grundsätzlich ist die Anwesenheit auf einer MV der Normalfall,
gleiches gilt auch für die Briefwahl bei parlamentarischen Wahlen. In
der Regel wird halt die Briefwahl als das kleinere Übel angesehen
(beispielsweise gegen eine Verzerrung des Ergebnisses aufgrund einer
Selektion der Mitglieder nach Mobilität, Freizeit oder Spritgeld).
Mathias
Mathias