[Wikide-l] Überreaktion - Re: Entsperrung 213.61.179.81

HeinzJ h-j.luecking at t-online.de
Di Nov 7 14:50:31 UTC 2006


Gerhard Elsner schrieb:
> Eike Sauer schrieb:
> 
>> Du hast nicht verstanden, worum es geht. Es hat niemand etwas gegen 
>> kritische Artikel. Aber wir alle haben etwas gegen Vandalismus.
>> (Du erkennst es unschwer daran, dass die Tagesschau-Büros eben 
>> nicht gesperrt sind...)
>>
>> Ciao,
>> 		Eike
> 
> 
> Ich denke auch: Eine gute journalistische Arbeit wäre gewesen, gefakte 
> Artikel in der Wikipedia aufzuspüren und diese öffentlich zu machen. 
> Aber mal auf die Schnelle ein bis zwei Dutzend Fälschungen selbst 
> einzustellen und hinterher plakativ zu verkünden, wie schlimm es doch 
> ist, dass diese nicht alle gefunden wurden, empfinde ich einfach als Hohn.
> Das Problem ist allen die sich mit der Wikipedia beschäftigt haben bekannt.
> 
> Jeder weiß auch, dass viele Verbrechen nicht aufgespürt werden; und ich 
> bin froh, dass diese Journalisten in dieser Art und Weise nicht einen 
> Artikel über Kindesmissbrauch oder ähnliches erarbeitet haben. Ich finde 
> diese Arbeitsweise einfach unter der Gürtellinie und als schlechtes 
> Zeugnis für das Niveau der Zeitung.
> 
> Grüße
> Gerd

Da gibt es doch eine interessante Parallele:

www.wijvertrouwenstemcomputersniet.nl/Deutsch
Auch sone Gruppe, die zeigt, wie einfach etwas zu manipulieren ist.

Das den Artikeln, wie von der SZ beschrieben, einfach Fälschungen 
untegejubelt werden können, ist, zumindestens für den Wikipedianer ein 
alter Hut, wenn nicht sogar der schnöde Alltag.

Dies mag aber in der Bevölkerung nicht unbedingt der Fall sein. Noch 
immer werden für Schülerhausarbeiten, Diplomarbeiten etc ... Texte aus 
der Wikipedia ungefragt abgeschrieben.

Mit Nachrichten von vor einem Jahr kann man niemanden mehr darauf 
aufmerksam machen. Insofern hatte das Unterfangen der SZ imho durchaus 
eine journalistische Berechtigung.

HeinzJ

Siehe auch:
- de.wikipedia.org/wiki/Wahlcomputer
- de.wikipedia.org/wiki/Journalismus#Aufgabe