[Wikide-l] Opera und Firefox

Anton Wolf xephex at gmail.com
Sa Nov 12 10:12:32 UTC 2005


Hi,

Eric Poscher schrieb:
> Opera ist sicher ein guter, komfortabler Browser, es gibt aber doch einen
> wesentlichen unterschied zu Firefox/Konqueror:
>
> * Die proprietäre Lizenz.
>
> Immerhin ist Opera mittlerweile kostenlos und _werbefrei_ erhältlich, letzteres
> war bis vor kurzem noch nicht der Fall.
>
> Es gibt auch einen wesentlichen Vorteil, den Browser unter einer offenen Lizenz
> haben:
> * Der Quellcode ist offen und ambitionierte können patches programmieren und
> einschicken.
Klar, das ist ein wesentlicher Nachteil bei Opera, aber ich finde den
Funktionsumfang derzeit sehr gut und sehe keinen Grund, auf Firefox
umzusteigen, nur weil ich dann einen quelloffenen Browser benutze. Und
in Sachen Einhaltung der Standarts geben sich beide Browser nichts.
Ich verwende Oper deswegen sehr gerne, weil das Design so einstellbar
ist, dass der Bildschirm am besten ausgenutzt wird. Bei Firefox ist
das ganze sehr groß und, meiner Meinung nach, sind beide Browser sehr
schnell und beide bringen keinen Webdesigner zum Selbstmord.

> * Ich als Soziologe und NormalAnwender kann zwar nicht programmieren, kann aber
> bei http://bugzilla.mozilla.org einen account anlegen *) und dort nach einem Bug
> suchen *) und falls der Bug (Problem, Verbesserungswunsch) noch nicht existiert,
> dort einen neuen Bug anlegen *)
>
> *) genauso schnell und einfach wie bei Wikipedia.
> Ermöglicht wird uns dies bei Wikipedia als auch bei freier Software durch die
> Lizenz.
>
> D.h. auch wenn uns der Quellcode ein spanisches Dorf ist, die Offenheit des
> Quellcodes bringt und wesentliche Vorteile: Wir können uns an der
> Weiterentwicklung davon beteiligen, so wi wir es bei Wikipedia können.
>
> Kann sein, dass es bei Opera eine Feedback-möglichkeit gibt, auch bei MS
> vielleicht.
Klar gibt es die.
Ich finde es aber fies, Opera so mit IE auf eine Ebene zu setzen :P

> Wenn es bei freier Software eine kritische Masse gibt, die eine
> Entwicklung in eine bestimmte Richtung wünscht, dann kann es einen Fork geben.
> Bei proprietär (kommt von Eigentum) ist man immer dran gebunden, was Wille der
> Firma ist.
Richtig, und die Firma will auch nur, dass das Produkt verwendet wird
und entwickelt es deswegen so, dass es gerne genutzt wird.

> Wir sollten vielleicht eher von Browsern unter freier Lizenz reden, der beste
> unter ihnen ist derzeit zweifellos Firefox.
Stimmt. Aber ich verstehe nicht, was an einem Browser schelcht ist,
wenn er nicht unter einer freien Lizenz veröffentlich ist. Wenn ich
merke, dass Opera in die falsche richtung geht und eigene Standarts
erfindet oder einen zu großen Marktanteil bekommt oder sonst irgenwas
bedenklich ist, kann ich immer noch jederzeit umsteigen. Ich finde es
aber falsch alles, was nicht OpenSource ist, gleich deswegen zu
verteufeln.