[Wikide-l] Re: mediawiki-bausteine als navigationselemente

Timwi timwi at gmx.net
Do Feb 26 16:18:54 UTC 2004


Ulrich Fuchs wrote:

> Doch, bitte trennt das. Es wäre ein Hack und nichts anderes, enzyklopädische 
> Information (Navigation=Artikel, die dem Leser als Gruppe präsentiert werden 
> können) und Softwareführungstexte in einen Topf zu werfen.

Wer wirft sie denn in einen Topf? Sie sind technisch perfekt getrennt, 
indem die einen halt in Artikeln vorkommen (per {{msg:}}-Links) und die 
anderen nicht. Warum interpretiert ihr so viel in diesen Namespace rein? 
Der Namespace an sich hat weder einen vordefinierten Zweck, noch hebt er 
Anspruch darauf.

> Da dreht's mir als 
> Entwickler und Softwareberater absolut den Magen um, drum wehr ich mich da 
> mit Händen und Füßen.

Ehrlich gesagt dreht sich bei *mir* absolut der Magen um, wenn sich 
jemand so totalitär und autoritär verhält. Ich kann mir nicht 
vorstellen, der einzige zu sein, der dadurch von der deutschen Wikipedia 
abgehalten wird und lieber bei der englischen mitmacht, wo man sich 
willkommener fühlen kann.

> Sowas tut heute vielleicht noch nicht weh, aber wenn Du 
> das in drei Jahren aus irgendwelchen Gründen wieder auseinanderbröseln musst, 
> siehst Du alt aus.

Dann kannst du mir ja mal in drei Jahren schreiben, einen Link auf 
dieses Posting anhängen und sagen: "Ich hab's dir doch gesagt".

Bis dahin arbeite ich fröhlich weiter daran, die englischsprachige 
Wikipedia zu verbessern und für Besucher einfacher navigierbar zu machen.

> Wir haben heute noch Nupedia-Geschichten im normalen 
> Namespace und redirects von ehemals persönlichen Benutzerseiten.

Ich habe solche bisher noch nicht gesehen (oder ich weiß nicht, was du 
meinst). Also kann es davon nicht so viele geben. Offensichtlich leisten 
die englischsprachigen Wikipedianer beim Aufräumen also ganze Arbeit. 
Also können sie das auch bei anderen Sachen später. Die {{msg:}}-Befehle 
lassen sich ja sogar maschinell bearbeiten.

> Wie Du schon 
> sagst, die Programmtexte sind eine endliche Menge - langfristig sollten die 
> im übrigen ganz aus dem Namensraum raus und in eine datenbank-externe 
> geschichte (XML-Datei) rein: Ein eigener Namespace ist dafür in der Tat zu 
> dick.

Sag mal, ist dir überhaupt klar, warum das ja gerade *nicht* gemacht 
wurde? Die Programmtexte waren ursprünglich in einer Datei (wenn auch in 
einer PHP-Datei und nicht eine XML-Datei; kommt aufs gleiche raus). Das 
hat extrem viel unnötige Zusatzarbeit gebracht, weil diese Dateien dann 
immer per CVS committet und dann auf die Server kopiert werden mußten; 
jetzt kann einfach jeder Sysop die Texte ändern, wenn dafür Bedarf 
besteht (wie ja z.B. neulich bei unserer Diskussion über "Was linkt 
hierh[in|er]").

>>Woran liegt das bei euch? Warum sind eure Einstellungen und Reaktionen
>>in dieser Hinsicht so viel emotionaler und so viel weniger rational?
> 
> Die Entscheidungsfindung ist durchaus rational.

Die Argumente, die ich bisher gesehen habe, nicht.

> Ich behaupte, die engl. WP wird eher Probleme kriegen als wir, die Massen 
> Artikel vernünftig zu verwalten (=wiederfindbar und halbwegs konsistent zu 
> halten), weil sie sich nicht permanent konsolidiert (sie verghisst das nötige 
> "refactoring" der Artikel). Meiner persönlichen Meinung hat sie die Probleme 
> schon (sonst wär die 1.0-Diskussion nicht entstanden). 

Ich weiß nicht, was du mit der "1.0-Diskussion" meinst (meinst du die 
Pläne, Wikipedia einmal zu drucken?). Was du mit "refactoring" meinst, 
ist mir auch unklar. (Aufteilen von Artikeln in mehrere vielleicht? 
Klingt nicht nach etwas, das die Sache übersichtlicher macht.)

Timwi