An alle, speziell aber die Vereinsleitung
Ich bin ein – will fast sagen, glühender – Verfechter und Anhänger des
Wikipedia-Projekts. Ich bin auch der Meinung, dass man Probleme
diskutieren muss, das Entscheidungen vorbereitet, eben entschieden und
dann getragen werden müssen. Hätte auch gerne mehr gemacht, als
Beitrag bezahlt und hie und da was korrigiert.
Nach dem ich mir jetzt über Wochen die Mühe gemacht habe, der
Mailingliste zu folgen, habe ich entschieden, meine Mitgliedschaft zu
kündigen und das Geld anderweitig »arbeiten zu lassen«. Das Gerangel,
das hier stattfindet, will ich nicht weiter finanzieren.
Schade, aber einen derartigen Verein will ich nicht länger
unterstützen. Weitere Wertungen erspare ich mir. Ich bitte, meine
Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu bestätigen. Meine
Einzugsermächtigung betrachte ich als zurückgezogen.
Gruss, Reinard.
Oh, ja, ich meinte, musste man nur den Teil der Spendenkampagne in
Übereinstimmung mit der Foundation ausgeben, oder alles, was man im Jahr an
Spenden gesammelt hat? Insofern wäre die Frage, ob durch die nun kommende
Spendenabgabe das ganze Jahr über sich dies ändern würde.
Grüße
Martin
Hallo zusammen,
in den letzten Tagen haben wir mehrere Anfragen erhalten, in denen
Mitglieder den Wunsch äußern, eine E-Mail über den Verteiler des Vereins an
alle Vereinsmitglieder versenden zu lassen. Ebenfalls haben wir eine Anfrage
erhalten, in der ein Mitglied die Übersendung des Mitgliederverzeichnisses
verlangt. Gleichzeitig gab es zu ähnlich lautenden Anfragen auf dieser Liste
Reaktionen einzelner Mitglieder sowohl hier als auch separat per Mail, die
sich ausdrücklich gegen die Herausgabe ihrer Daten aussprechen.
Um zu einer guten Lösung zu kommen, sind die folgenden Dinge zu bedenken:
Beim Versenden von Mails über den Verein muss beachtet werden, dass wir
damit einen Präzedenzfall schaffen und in Zukunft unter dem Aspekt der
Gleichbehandlung jede E-Mail eines Mitglieds auf dessen Wunsch an alle
anderen Mitglieder des Vereins weiterleiten müssten. Es ist zwar richtig,
dass die meisten Mitglieder dem Verein mit ihrem Mitgliedsantrag ihre
E-Mail-Adresse mitgeteilt haben. Ein Einverständnis ihrerseits, über ihre
private E-Mail-Adresse auch von jedem anderen Mitglied kontaktiert zu
werden, kann man daraus aber nicht ableiten.
Bei der Aushändigung des Mitgliederverzeichnisses muss berücksichtigt
werden, dass es sich hierbei um personenbezogene Daten im Sinne des
Bundesdatenschutzgesetz handelt, deren Übertragung und Verarbeitung nur in
konkret benannten Ausnahmefällen erlaubt ist.
Den Interessen des einzelnen Mitglieds, seine eigenen Daten nicht ungewollt
preiszugeben und auch nicht von anderen Mitgliedern per E-Mail ungewollt
kontaktiert zu werden, steht das Interesse von Mitgliedern gegenüber, für
die Vorbereitung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung miteinander
zu kommunizieren und Unterstützer für ihre Initiative zu suchen. Diese
Minderheitenrechte, die sowohl im Bürgerlichen Gesetzbuch als auch in
unserer Satzung verankert sind, haben in einer demokratisch verfassten
Organisation einen hohen Stellenwert und müssen gebührend berücksichtigt
werden.
Infolgedessen schlagen wir folgende Lösung vor:
Der Verein wird auf Antrag eine Liste der Mitglieder samt E-Mail- und
Postadresse zusammenstellen. Diese Liste wird an einen vom Antragsteller
benannten neutralen und vertrauenswürdigen Treuhänder übergeben. Der
Treuhänder muss sich vorher gegenüber dem Verein verpflichten, die Daten
vertraulich zu behandeln (keine Weitergabe an Dritte) und die Liste auch nur
zur Ausübung der Mitgliedschaftsrechte des Antragstellers zu nutzen. Um der
Rolle als Treuhänder gerecht zu werden, sollte die Person neutral, also
nicht unbedingt ein Vereinsmitglied, sowie idealerweise von Berufs wegen zu
Verschwiegenheit verpflichtet sein, wie beispielsweise ein Rechtsanwalt.
Der Antragsteller kann dann seine Nachricht, die er an die Mitglieder per
E-Mail oder Post übermitteln will, über diesen Treuhänder verschicken, ohne
selbst Einblick in die Liste zu bekommen. Voraussetzung dafür ist, dass die
Nachricht zur Wahrung der Mitgliederrechte, bspw. der Einberufung einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung, heraus erfolgt. Einfach mal
Hallo-Sagen geht damit also nicht.
Die Kosten, die für diesen Treuhänder entstehen, trägt in angemessener Höhe
der Verein. Die Kosten des Versands an die Mitglieder jedoch, wie zum
Beispiel Portokosten für den Briefversand, sind von den Antragstellern zu
tragen.
Ich hoffe, diese Lösung findet bei allen Betroffenen Akzeptanz.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter
Geschäftsführer
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Telefon 030 - 219 158 26-0
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der Nummer 23855 Nz. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für
Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Hallo!
> * Die Spendeneinnahmen, die in Deutschland über wikipedia.de und die
> Wikimedia-Projekte kommen, sollen hälftig zwischen Verein und Foundation
> geteilt werden. Das gilt für das ganze Jahr.
Wie war dies bisher geregelt? Gingen nur die Spenden während der Kampagne
hälftig an die Foundation, oder alle Spenden, die im Jahr gesammelt wurden?
Grüße
Martin
Hallo Pavel,
ich bin Mitglied des Vereins und bitte um Übersendung der aktuellen Mitgliederliste des Vereins.
Gruß Olaf Kosinsky
P.S. Meine Anschriftendaten sind der Geschäftsstelle bekannt
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Hallo,
ich moechte mich hier kurz einschalten, um die Sachlage zu den aktuellen
Diskussionen aus Sicht der Wikimedia Foundation zusammen zu fassen.
1) Der Transfer von Spendengeldern an die internationale Wikimedia
Foundation ist komplett unabhaengig vom Chapter-Vertrag zwischen WMF
und WM-DE. Der Chapter-Vertrag regelt grundsaetzliche Fragen wie die
Markennutzung durch WM-DE. WM-DE hat aus historischen Gruenden eine
von unserem Standardvertrag abweichende Uebereinkunft. Das Auslaufen
des Vertrags Ende 2009 war ein normaler buerokratischer Vorgang, um
die Entwicklung eines neuen Vertrags einzuleiten, dessen Bedingungen
der Standard-Uebereinkunft entsprechen.
Der Standard-Vertrag ist hier zu finden:
http://wikimediafoundation.org/wiki/Agreement_between_chapters_and_Wikimedi…
Beim Besuch von Pavel und Sebastian in San Francisco war dies ein kleineres
Thema, weil es nur um die Normierung einiger Vertragsdetails geht.
2) Das Verhaeltnis zwischen WMF und WM-DE ist exzellent. Das deutsche
Chapter repraesentiert aus unserer Sicht ein Modell fuer
professionelle Organisation und Entwicklung von Projekten zur
Foerderung freien Wissens. Kernprojekte, an denen auch die WMF
beteiligt ist, werden von WM-DE organisiert, so beispielsweise die
Wikimedia Conference in Berlin (wo sowohl Open-Source-Entwickler als
auch internationale Chapter zusammen kommen), das Toolserver-Projekt
(was wichtige Infrastruktur fuer alle Projekte beisteuert) und Daniel
Kinzlers WikiPics-Projekt (eine der innovativsten Ideen zur
Erschliessbarmachung von Mediendateien ueberhaupt). Die Partnerschaft
mit dem Bundesarchiv war eine der wichtigsten Entwicklungen im
Wikimedia-Universum der letzten zwei Jahre. Oeffentlichkeitsarbeit wie
die Zedler-Medaille, Wikipedia-Academies, und Arbeit mit Schulen zur
Foerderung von Medienkompetenz haben unseres Erachtens zum guten Ruf
Wikipedias im deutschsprachigen Raum wesentlich beigetragen.
Dass es mit der internen Kommunikation manchmal hapert, gehoert zur
Entwicklung transparenter und partizipativer Organisationen dazu,
damit haben wir auch unsere Erfahrungen. Die Diskussion ueber
Transparenz und Mitarbeit ist fuer die gesamte Wikimedia-Bewegung eine
enorm wichtige. Da kann auch manchmal einige Frustration und
Enttaeuschung hochkommen. Andererseits hoffe ich, dass wir dabei
wesentliche programmatische Sachfragen nicht aus den Augen verlieren.
Wir bewegen zusammen grosse und wichtige Projekte. Wikipedia ist nicht
nur eine Website mit Server-Infrastruktur, sondern sowohl fuer WMF als
auch die Chapter eine internationale Bewegung zur Entwicklung und
Foerderung freien Wissens.
3) Das Thema "internationales gemeinschaftliches Fundraising" steht in
der Beziehung zwischen WMF und den Chaptern schon seit langem auf der
Tagesordnung. Ausgiebig haben wir es auf einem Fundraising-Gipfel in
Bristol im Mai diskutiert. Grundsaetzlich moechte die WMF gemeinsam
mit den Chaptern die weltweite Wikimedia-Bewegung optimal
unterstuetzen. Organisierte Chapter koennen und sollen deshalb auch
die Kompetenzen entwickeln, ihr Fundraising zu professionalisieren und
kontinuierlich zu verbessern.
Das heisst fuer uns andererseits auch, dass wir gemeinsam internationale
Projekte finanzieren. In der Praxis bedeutet das derzeit 50/50: Wer
einen Euro online an WM-DE spendet, soll 50 Cents an die Wikimedia
Foundation spenden. Mittelfristig sind auch andere Allokationsmodelle
denkbar.
Wir haben gemeinsam die verschiedenen Modelle fuer eine solche
Zusammenarbeit diskutiert, und basierend auf den von WM-DE
beauftragten Gutachten und unserem eigenen Rechtsbeistand scheint die
Entwicklung einer Foerdergesellschaft tatsaechlich die beste Loesung
zu sein. Daumenschrauben gibt es selbstverstaendlich nicht. Es waere
schoen und unseres Erachtens unseren gemeinsamen Zielen sehr dienlich,
wenn WM-DE schon in diesem Jahr in Deutschland als primaere
Fundraising-Organisation fuer die Wikimedia-Bewegung agieren koennte.
Ich stehe fuer Fragen gerne zur Verfuegung.
Viele Gruesse aus San Francisco
Erik
--
Erik Möller
Deputy Director, Wikimedia Foundation
Support Free Knowledge: http://wikimediafoundation.org/wiki/Donate
Hallo, da ich gestern den Antrag auf Übersendung der Mitgliederliste gestellt habe und sich über diesen Antrag eine ausführliche Diskussion ergeben hat, möchte ich hier einen Zwischenstand mitteilen:
1. Am 30.9., 10:11Uhr habe ich per Mail an Pavel und diese Liste meinen Antrag gestellt
2. Am 30.9., 10.18 Uhr habe ich alle Vorstandsmitglieder per Mail direkt über mein Anliegen informiert
3. Am 30.9., 13.16 Uhr habe ich der Geschäftsstelle per Fax ein zweiseitiges Schreiben übermittelt, in dem ich ausführlich meine Auffassung der rechtlichen Situation dargelegt und meinen Antrag entsprechend begründet habe.
4. Am 30.9. 13.17 Uhr habe ich das Fax als pdf-Datei noch einmal direkt an Pavel geschickt.
Meine Kontaktdaten (Telefon, Mail) sind der Geschäftsstelle bekannt.
Ich habe bis jetzt KEINE Reaktion, weder von der Geschäftsstelle noch von Vorstandsmitgliedern erhalten.
Ich kenne nur die Mail von Michail über diese Liste (30.9., 23.25 Uhr), in der dieser den Eingang des Antrages bestätigt (Zitat: "Euer Anliegen ist bei der Geschäftstelle bzw. dem Vorstand angekommen. Alleine schon dadurch dass wir alle hier mitlesen.")
Ich bin schon erstaunt und verwundert über diese Nichtreaktion. Eine weitere Wertung überlasse ich Euch.
Olaf
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Hallo Wikimedia,
irgendwas las man von zwei E-Mails, die Vereinsmitglieder mit der
Bitte um Weiterleitung an alle Mitglieder an den Verein geschickt
haben. Wann kann man damit rechnen, diese im Briefkasten zu haben?
Woran hapert's bei der Weiterleitung?
viele Grüße,
elian
Aufgrund der vielen Arbeiten mit der gGmbH-Gründung ist mir schon klar, wieso es noch keinen Bericht der Geschäftsstelle für August 2010 gibt. Ansonsten
sind die Bericht sofort erschienen. Zitat aus dem Bericht vom Juli 2010: "Der nächste Bericht erscheint am 3. September 2010." Bisher nicht erfolgt.
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