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Achim Raschka necrophorus at gmx.de
Mo Mär 21 19:26:24 UTC 2005


Nochmal hai,

At 17:40 21.03.2005, you wrote:
>Ulrich Fuchs wrote:
>
>>Ein anderer wäre beispielsweise ein echtes Printing on demand mit ner 
>>echten Auflage Eins. Du brauchst ein Fachlexikon Wale? Ein Handbuch 
>>Projektmanagement? Ein Personenlexikon des Mittelalters? Kein Problem: 
>>Stelle die entsprechenden Artikel zusammen, klicke einen Knopf, und drei 
>>Tage später liefert Dir die Druckerei das Buch ins Haus, mit 
>>Ledereinband, Goldschnitt und Lesebändchen.
>
>Dafür gibt es doch schon die Wikireader. Wahr ist: Das Zusammenstellen ist 
>eben doch nicht so einfach, sondern erfordert einige Sachkenntnis, sonst 
>stellt man erst bei der Lektüre fest, welche wichtigen Artikel fehlen. 
>Wahr ist auch: Momentan ist es äußerst schwierig, die Wikireader manuell 
>zusammenzustellen.

Ich denke, das wird auch weiterhin nicht zu umgehen sein, zumindest nicht, 
wenn man inhaltlich aufeinander abgestimmte Artikelsammlungen produzieren 
will. Eine Software kann zwar schön Artikel nach einem vorher festgelegten 
Algorithmus zusammenstellen, etwa von A-Z, aber spätestens wenn eine wie 
auch immer geartete Systematik oder Ordnung eine Rolle spielt ist die 
Software hilflos. Wie etwa soll ein automatisch generiertes Fachlexikon 
über Wale aussehen? Der einzig logische Aufbau ist eine phylogenetische 
Aufstellung, die eine Software schlicht nicht liefern kann. Was nützt einem 
eine alphabetisch sortierte Sammlung von Artikeln, wo dann der [[Pottwal]] 
beim [[Perrin-Schnabelwal]] und dem [[Peale-Delfin]] steht, der nahe 
Verwandte [[Kleinpottwal]] aber zwischen [[Kamerun-Flußdelfin]] und 
[[Kurzflossen-Grindwal]] und der [[Zwerpottwal]] sogar ganz hinten irgendwo 
beim [[Zwerggrindwal]] und den [[Zwergwale]]n. Ohne eine Person, die diese 
Artikel systematisch ordnet macht die Sammlung also gar keinen Sinn. Der 
einzige Arbeitsvorteil wäre dann also eine softwareunterstützte Layouthilfe.

>Insofern wäre dein Redaktionssystem durchaus ein Gewinn - wenn es denn 
>unter einer freien Lizenz erstellt worden wäre. Durch den Verzicht darauf 
>verzichtest du auch auf viele helfende Hände, die ja auch Linux erst zu 
>dem gemacht haben, was es jetzt ist.

Wofür helfende Hände, es gibt Leute, die können viel besser alleine 
arbeiten. Dann kann es auch nicht passieren, dass andere nicht nach den 
eigenen Vorstellungen denken und handeln. Der Nachteil: Man findet 
niemanden, dem man die ganze Scheiße anlasten kann, wenn sie in die Hose geht.

Gruß, Achim