Mir ist der Gedanke von Florence Devouard in Erinnerung geblieben, die auf
der Wikimania anmahnte, dass wir Wikimedianer besser kommunizieren müssten.
Eigentlich beschämend für eine Bewegung, die sich für so telekommunikativ
und vernetzt hält. Möglicherweise sind die Schritte gar nicht einmal so
groß, um mehr Menschen besser zu erreichen.
Der Verein hat unterschiedliche Bezugsgruppen, die man sich als
konzentrische Kreise vorstellen kann (auch wenn sie sich nicht immer
überlappen):
Kreis 1:
Die Aktiven im Verein, darunter die Vorstandsmitglieder. Ungefähr 50 Leute,
je nach vorgestellter Aktivität.
Kreis 2:
Regelmäßige, angemeldete Benutzer der Projekte, die auch über den Tellerrand
ihres engeren Fachgebiets herausschauen. Die Wikimedia-Statistiken sind nur
schwer zu interpretieren, man darf von höchstens einigen hundert Benutzern
ausgehen.
Kreis 3:
Angemeldete Benutzer, die eher selten oder nur in einem eng begrenzten
Gebiet aktiv sind. Sie würden sich selbst aber als Wikipedianer bezeichnen.
Nochmal etwa einige hundert oder gar tausend Menschen.
Kreis 4:
Menschen, die die Wikipedia oft lesen und vielleicht sogar mal eine
Bearbeitung machen (eher als IP). Sie fühlen sich eher nicht dazugehörig;
darunter sind viele Journalisten, Lehrer und andere Geistesarbeiter, auch
Schüler und Studenten. Die Zahl geht wohl in die Zehntausende, wenn sie
nicht wesentlich höher ist.
Kreis 5:
Menschen, die die Wikipedia ein wenig kennen und immerhin ab und zu lesen.
Kreis 6:
Menschen, die die Wikipedia höchstens dem Namen nach kennen oder noch nicht
einmal das.
Bislang funktioniert die Kommunikation mit Kreis 1 ziemlich gut, mit Kreis 2
leidlich. Schon Kreis 3 erreichen wir überraschend schlecht mit unseren
eigenen Foren. Die übrigen Kreise erfahren von der Wikimedia meist nur
indirekt über die Medien, wenn ein Heilmann-Fall und dergleichen
durchstanden wird. Kreis 6 filtert uns beim Lesen der Medien gleich weg.
Unsere bisherigen Mitglieder? Kreis 1 und 2, wohl auch noch 3, kaum darüber
hinaus. Dabei wäre der Kreis 4 für Maßnahmen interessant, denn es handelt
sich um Menschen, die der Wikipedia grundsätzlich positiv gegenüberstehen.
Eine Fördermitgliedschaft wäre ein gutes Instrument zur Bindung
(*dauerhafte* Spenden, auch: größere Spenden) und Beeinflussung, nur müsste
diese attraktiver sein als bisher und für sie müsste mehr geworben werden.
Das künftige Fördermitglied könnte auf dem Mitgliedsantrag ankreuzen, ob und
was es gerne zugeschickt haben möchte, eine Papierpost zwei- oder viermal
jährlich und /oder einen periodischen Infobrief per Mail. Müsste von den
möglichen Kosten her eben austariert werden.
Demnächst soll es Expertentreffen geben, vor größerem (?) Publikum. Oder wir
wollen vielleicht irgendwo einen Infostand haben. Suchen
Übernachtungsmöglichkeiten bei einem Workshop. Demnächst gibt es die
Infofilme, an denen Frank Schulenburg mitbastelt, wie werden unsere
Bezugsgruppen davon erfahren? Es wäre doch toll, wenn wir im Verteiler ein
paar hundert (Förder-)Mitglieder extra hätten, die wir tatsächlich erreichen
und die uns auf die eine oder andere Weise gerne helfen würden. Schade wäre
es, wenn wir dieses Potential nicht nutzen würden.
Ziko
Am 24. Dezember 2008 15:28 schrieb Arne Klempert <klempert(a)gmail.com>om>:
2008/12/23 Ziko van Dijk
<zvandijk(a)googlemail.com>om>:
Eine Möglichkeit wäre es, einen gedruckten
Infobrief herzustellen, der
etwa
dreimal im Jahr den Fördermitgliedern zugestellt
wird, ähnlich wie dies
zum
Beispiel der WWF macht. Eine andere wäre ein
Infobrief per E-Mail (kein
PDF,
kein Schnickschnack), den der Leser sich leicht
ausdrucken kann
Das klingt nach einer Neuerfindung der "Wikimedia News". Die wurden
übrigens seinerzeit ganz bewusst als PDF konzipiert, damit die
Empfänger sie leicht ausdrucken können und man sie bei Bedarf auch
gleich als Ausdruck verschicken kann.
Viele Grüße
Arne
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