[Wikide-l] Re: Sperrung von Thomas 7 auf dieser Mailingsliste

Andreas Tschiche webmaster at tierschuetzer.net
Mo Mär 14 22:10:15 UTC 2005


Ich staune immer wieder, wie hier Leute stolz die Trivialität vor sich
hertragen: "Die Wikipedia ist keine Demokratie." Klar, meine Oma ist auch
kein Dampfbügeleisen. Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer
Enzyklopädie.  Das bedeutet aber nicht, dass die Regeln im Umgang
miteinander, wie sie in Westeuropa (und wohl auch in den USA) üblich sind,
außer Kraft gesetzt werden, und die sind demokratisch. Dass darüber gerade
in solch einem der Aufklärung verpflichteten Projekt ernsthaft diskutiert
werden muss, hätte ich nicht für möglich gehalten, wenn ich es nicht selbst
sähe, es ist einfach absurd. Absurd wie das Akrobatenstück, die Sperrung
eines Benutzers als Verteidigung der Freiheit zu verkaufen. "Freiheit ist
immer die Freiheit der Anderdenkenden."
2little
----- Original Message ----- 
From: "Ivo Köthnig" <koethnig at web.de>
To: "Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia" <wikide-l at wikipedia.org>
Sent: Monday, March 14, 2005 10:45 PM
Subject: Re: [Wikide-l] Re: Sperrung von Thomas 7 auf dieser Mailingsliste


Am Montag 14 März 2005 22:16 schrieb Karl Eichwalder:
> Ivo Köthnig <koethnig at web.de> writes:
> > Zum Recht alles sagen und schreiben zu dürfen, gehört auch immer das
> > Recht nicht zuzuhören oder nicht lesen zu müssen. Letzteres war
> > offensichtlich nicht mehr (ohne Aufwand) möglich.
>
> Niemand zwingt dich, diese Liste zu lesen - mach einfach eine Pause,
> wenn dir dieses Zeug hier auf den Geist geht.  Und für mich war der
> Aufwand minimal, die Mails von Thomas und die vielfachen(!) Antworten
> darauf einfach zu löschen.  Nervig waren dabei allenfalls die
> einfältigen Antworten.

Richtig ist: Niemand zwingt UNS (inkl. ML-Admins) T7 sein Zeug und die
nervigen Antworten, die er provoziert hat, zu lesen.

Du solltest dir vielleicht mal grundlegend Gedanken über den Begriff
"Freiheit" machen. D.h. welchen Zweck sein Inhalt erfüllt und wie die
Freiheit des einen, die des anderen tangiert oder gar beschneidet. Dann
würdest du vielleicht merken, dass da Freiheiten gegeneinander abzuwägen
sind
und absolute Freiheit für alles und jeden nicht möglich ist.

Ich will es mal überspitzt formulieren: Wenn es für niemanden ein Problem
wäre
getötet zu werden, dann würde es nach dem Freiheitsgedanken auch keine
Gesetze geben, die das Töten verbieten.

Und für den Fall, dass du trotz zahlreicher Erklärung anderer immernoch
nicht
begriffen hast, was Wikipedia nicht ist, sage ich es dann nochmal:

WIKIPEDIA IST KEINE DEMOKRATIE!

In sofern wäre auch eine falsche Abwägung, welche Freiheit wir hier zum Zuge
kommen lassen und welche nicht, kein Thema hier!

-- Ivo Köthnig



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