[Wikide-l] Re: Loeschwahn und fachkundige Mitarbeiter

Mark Nowiasz buckaroo at gmx.de
So Jul 24 16:20:27 UTC 2005


Am Sonntag, den 24.07.2005, 18:04 +0200 schrieb Gerhard Jahnke:

> Das ist so nicht ganz richtig. Der Löschantrag ist nicht Ankündigung,
> sondern Androhung von Löschung - und zwar dann, wenn der Artikel nicht
> signifikant besser wird. Das ist immer noch Kritik, die bei richtigem
> Einsatz des Mittels Löschantrag durchaus konstruktiv wirken kann.

Genau das ist der Punkt - "Androhung". Ein Löschantrag ist eher etwas
Unfreundliches, der potentielle Autor wird unter Druck gesetzt nach dem
Motto "Wenn das sich nicht schnell ändert, fliegt das raus". Schlimmer
noch, der Autor weiß evtl. gar nicht, *was* verändert werden muss, damit
die Löschung abgewendet wird - zumal es nicht unüblich ist, dass der
Löschantrag trotz Konsens erst nach der Sieben-Tage-Frist enfernt wird.

Wieso sollte ein Autor unter so einem Druck und ohne zu wissen, ob die
Arbeit, die er in den Artikel steckt nicht nach 7 Tagen mit einer
Löschung in die Tonne gekloppt wird, in den Artikel noch Energie
stecken?

> Nein, das eigentliche Ziel ist das gleiche: Verbesserrung der Wikipedia.
> Nur die Mittel zur Erreichung desselben sind andere.

Theoretisch ja - aber der Ton macht die Musik.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll als Voraussetzung eines Löschantrages
zu bestimmen, dass {{Überarbeiten}} o.ä. erst eine gewisse Frist im
Artikel stehen muss, bevor ein Löschantrag zulässig ist?

Das hätte mehrere Vorteile:

1.) Es wäre freundlicher als direkt ein Löschantrag vor den Bug zu
knallen.
2.) Es verhindert solche Fälle wie seit einiger Zeit durchaus vorhanden,
wo ein Artikel eingestellt wird und sofort ein Minute danach ein
Löschantrag folgt - ohne dem Artikel eine Chance zur Entwicklung zu
geben.
3.) Es zeigt, dass niemand sich für die Weiterentwicklung des Artikel
bemüht.

Für krasse Fälle gibt es immer noch Schnellöschung..

Gruß,
Mark 
-- 
You know, the very powerful and the very stupid have one thing in common,
they don't alter their views to fit the facts, they alter the facts to fit
the views, which can be uncomfortable, if you happen to be one of the facts
that needs altering.		
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