[Wikide-l] Schreiber, Sozialarbeiter und Steckenpferdreiter
Michael Nowag
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So Jan 16 14:34:39 UTC 2005
>
> Über mein Fachgebiet schreibe ich nicht mehr, ich kanns nämlich nicht
> ertragen, was da aus Themen gemacht wird, die mir persönlich am Herzen
> liegen. Ich entsinne mich einer Diskussion zur Übersetzung eines
> Gedichtes aus dem Mittelhochdeutschen von Wather von der Vogelweide:
> Da diskutiere ich tagelang mit jemandem, der Mittelhochdeutsch nicht
> studiert und ganz offensichtlich 0 (Null) Ahnung von der Sprache hat
> und der will mir dann erzählen, wie man das korrekt übersetzt. Und ich
> fange an - weil wir haben ja eine so tolle Diskussionskultur und
> Experten und Fachleute sind ja sowieso bäh und müssen sich umständlich
> rechtfertigen - ihm die Grundlagen der Sprache zu erläutern. Was
> selbstverständlich von dem selbsternannten Herrn Experten ignoriert
> wird, weil der viel mehr Ahnung hat und das Walther-Gedicht sowieso
> für eines der allerbesten Werke des Mittelalters hält (und damit
> natürlich die Deutungshoheit innehat). Danke nein. Dafür ist mir meine
> Zeit zu schade.
>
> _Das_ sind Dinge über die man sich als Fachmann wirklich aufregen kann
> und die einen veranlassen hier die Krise zu bekommen.
>
> Gruß
>
> Henriette
mhmh...das wurde bestimmt schon einmal vorgeschlagen, also bitte nicht
gleich bashen, aber mich interessiert folgendes: Warum werden eigentlich
keine "Bereichsbetreuer" anstatt globale Admins eingesetzt (oder
ergänzend berechtigt)...jemand (oder eine kleine Gruppe) der über ein
gewisses qualifiziertes Fachwissen in einem bestimmten Gebiet verfügt
(und das natürlich auch nachweisen kann) soll als oberster
(inhaltlicher) Arbiter in diesem (und nur diesem) Bereich agieren
können. Jeder kann natürlich weiterhin an diesen Artikeln schreiben,
modifizieren und drüber diskutieren; aber der Fachkompetenz obliegt das
letzte Wort. Selbstverständlich nur was den Inhalt angeht, nicht ob der
Existenzberechtigung eines Artikels.
mfg
Michael Nowag