[Wikide-l] Re: Urheberrecht von Bildern
Robert Michel
news at RobertMichel.de
So Feb 15 14:56:41 UTC 2004
Salve,
Am Sonntag, 15. Februar 2004 15:22 schrieb Florian \:
> ke at gnu.franken.de (Karl Eichwalder) schrieb:
> >> Das Projekt kann nicht gleichzeitig offen und sicher sein.
> >
> > Warum? Auch in Museen und Bibliotheken geht man davon aus, daß
> > Benutzer bzw. Besucher sich gegenseitig überwachen - und dieses
> > Konzept funktioniert relativ gut.
>
> Das glaubst aber nur du!
>
> Du kannst davon ausgehen, dass heutzutage nahezu jedes Museum (mit
> Ausnahme von ein paar Privatklitschen à la Heimatkundemuseum in
> Kleinkleckersdorf) kameraüberwacht ist [...]
Ich bin für ehrliche, offene und kooperatives Verhalten es geht nicht nur um
ein Bild, sondern auch um die Chance, das das Museum, Bibliothek, Erben der
Wikipedia positiv denken.
Was Nutzt der Ärger mit einem Museum, wenn man die Chance hat, durch nettes
Fragen noch mehr Material, Hinweise, Tipps und eventuell Mitautoren gewinnen
kann?
Sie [[Sable Island]] das Photo habe ich von der NASA, die Bilder, die
Astronauten gemacht haben frei anbietet, wenn man die NASA nennt. Für viele
Museen könnte ein solcher Hinweis eine sehr gute Werbung sein.
Ich habe das östereichische Geologische Bundesamt angeschrieben um eine
Wortliste (Genauer Liste der Schlagwörter ihrer Bibliothek) verwenden zu
dürfen. Im Telefonat hat sich der Verantwortlich freudig gewundert, warum ich
frage - mit einem Projekt Geologie/Geowissenschaften, welches freundlich für
die Unterstützung durch das östereichische Bundesamt bedankt wird Chance
haben auch Karten, Abbildungen und Aufnahmen von diesem Amt für die GNU-FDL
gemäße verwendung zu bekommen.
Einfach mal machen, selbst wenn es nich in der Grauzone ist, sonder noch OK
ist - Bei alten, mitlerweile freien Fotos von Personen z.B. [[Heinz Rühmann]]
würde ich erst die Erben nett anschreiben und sagen was wir machen, das man
eine Aufnahme hat, die wir verwenden dürfen und höflich fragen, ob sie nicht
uns mit noch besseren unterstützen möchten um Ihren Verwandten gebührend in
der freien Bibliothek zu verewingen.
Tipp, nicht mit Schauspieler anfangen, sonder mit Politikern, Wissenschaftlern
und Schriftstellern. Erben von Schauspielern leben teilweise noch von den
Bild und Filmrechten. D.h. von den anderen Erben etwas zu bekommen dürfte
einfacher sein, und wenn wir z.B. von allen Kanzler und Minister von
Deutschland hochwertige Abbildungen legal haben, dann fällt es auch mit
anderen Personen einfacher.
Geleiches denke ich gilt mit Museen, Kunst und Kultur, wenn man einpaar
exzelente Beispiele hat, die mit unterstützung von Fachmuseen bebildert
wurden, dann kann man mit diesen und einem guten Anschreiben es mit
bedeutende Museen versuchen. Diese Aktionen sollten am besten von einzelnen
Projekten gemeinsam begangen werden - und als e.V. dürfte es auch nochmal
einfacher und überzeugender werden.
Also bitte langfristig denken und klein Anfangen und nicht heimlich Van Gochs
abfotografieren, die wir dann doch nicht verwenden dürfen. Von Kooperationen
haben wir mehr!
Gruss
rob
PS: Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat ein Buch von Volker
Grassmuck "Freie Software" herausgegeben:
http://www.freie-software.bpb.de
Es fehlt etwas wie "Freies Kulturerbe" mit einer (amtl.) Übericht über
Urheberrechen von Texten, Noten, Bilder, Fotografien, Ton und Filmaufnahmen,
Normen, Patente und Markennamen.
Vielleicht könnten WIR dort mit der bpb aktiv werden?